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Entwicklung von Grundschulen zu ganztägig arbeitenden Schulen

Vorlagentyp: OF die_farbechten_-_LINKE.

Begründung

ganztägig arbeitenden Schulen Die selbst gesetzten Ziele verwirklichen Aus dem Einführungstext des B 379: "Das Ziel der Stadt Frankfurt ist es, die Korrelation von Herkunft und Bildungserfolg aufzubrechen und allen Kindern ein Mehr an Teilhabemöglichkeiten sowie faire Bildungschancen zu bieten." ".... Die Ganztagsschulentwicklung folgt diesen Leitlinien und kann nur gelingen, wenn eine Abkehr von einem überwiegend additiven Ansatz erfolgt, bei dem die Betreuungsangebote nach dem Unterricht beginnen. Vielmehr wird ein ineinandergreifendes Modell als Ziel von ganztägig arbeitenden Schulen unterstützt. Die Umsetzung erfolgt mit veränderten Zeitstrukturmodellen in rhythmisierter Form bestehend aus Unterricht und individueller Lernförderung.... ". So weit so gut und auf jeden Fall zu befürworten. Von diesem Anspruch ist das Landesprogramm "Pakt für den Nachmittag", an dem die Stadtverordnetenversammlung beschlossen hat, teil zu nehmen, weit entfernt. So sieht die Angebotsstruktur des Pakt für den Nachmittag aus: - Kostenfreie Frühbetreuung vor dem Unterricht - Für Schülerinnen und Schüler der ersten beiden Jahrgänge (6. bis 8. Lj.), die es benötigen, ein entgeltpflichtiges Förderprogramm im Rahmen einer erweiterten schulischen Betreuung - Für Schülerinnen und Schüler des dritten und vierten Schuljahres (8. bis 10. Lj.) ein System kostenfreier Bildungs-, Betreuungs- und Freizeitangebote. Von einer Verwirklichung des oben beschriebenen Ansatzes kann hier nicht mehr die Rede sein. Stattdessen handelt es sich um eine Nachmittagsbetreuung "light". Der Begriff "light" ist deshalb angebracht, weil bereits für die Kinder des

  1. und
  2. Schuljahres nicht die Qualitätsstandards garantiert sind, wie sie z.B. in den Kinderhorten gelten (siehe hierzu die Ausführungen des § 15 des Hessischen Schulgesetzes) und es Schülerinnen des dritten und vierten Schuljahrs überlassen bleibt, die kostenfreien Angebote zu nutzen. Für berufstätige Eltern ist dies kein Angebot, das ihnen die Sicherheit gibt, dass ihre Kinder in ihrer Abwesenheit gut versorgt, betreut und gefördert werden. Wer kann, nutzt deshalb die Angebote der Privatschulen. Die gesellschaftlichen Folgen sind bekannt und müssen nicht weiter ausgeführt werden. Um diese negative Entwicklung aufzuhalten, wird der Magistrat aufgefordert, von der Mogelpackung "Pakt für den Nachmittag" Abstand zu nehmen und stattdessen seinen Focus auf den Ausbau ganztägig arbeitender Schulen auszurichten, mit Unterrichtung, Förderung, Betreuung aller Schülerinnen und Schüler.

Verknüpfte Vorlagen