Frankfurter Westen: Abwärme aus dem Industriepark Höchst für die Stadtteile nutzbar machen
Bericht
Im Jahr 2011 wurde vom Magistrat gemeinsam mit Infraserv ein Teilenergiekonzept für die Abwärmenutzung aus dem Industriepark in Auftrag gegeben. Durchgeführt wurde die Untersuchung durch die Ingenieurgesellschaft Bischoff und Maaß mbH. Hauptbestandteil war die Erfassung des Wärmebedarfs der westlichen Stadtteile und damit der für eine Fernwärmeversorgung erforderlichen Informationen zur Wärmedichte, die ein Maß für die Sinnhaftigkeit einer Fernwärmeversorgung sein kann. Die Empfehlung aus der Untersuchung war der Aufbau einer Fernwärmeversorgung für die westlichen Stadtteile. Gespräche mit potenziellen Betreibern führten damals zu keinem Ergebnis. Weitere Untersuchungen wurden nicht durchgeführt. Im Jahr 2018 wurde das Abwärmekataster für Frankfurt der Öffentlichkeit vorgestellt. Dabei wurden auch Abwärmemengen aus dem Industriepark, die auf hohem Temperaturniveau zur Verfügung stehen, identifiziert. Diese Abwärmemengen stehen laut Aussage von Infraserv aber heute nicht mehr in dem Maße zur Verfügung, da die Kraftwerke von Infraserv zum Teil neu gebaut und umgebaut wurden und eine Brennstoffumstellung von Kohle auf Erdgas erfolgte. Zur Abwärmenutzung aus dem Industriepark hat es immer wieder Gespräche zwischen dem Industrieparkbetreiber und der Mainova AG gegeben. Diese scheiterten in der Vergangenheit an wirtschaftlichen Rahmenparametern. Aktuell wurden die Gespräche wieder aufgenommen. Dabei werden auch Überlegungen aus 2011 berücksichtigt und eine Abwärmenutzung auf niedrigem Temperaturniveau untersucht, da hierfür die Potenziale deutlich höher sind.