Sichere Fahrradspur auf der östlichen Hügelstraße ab Jean-Monnet-Straße
Stellungnahme des Magistrats
Der Magistrat begrüßt die Anregung ausdrücklich und sieht die Maßnahme im Sinne einer klimaresilienten Entwicklung des Verkehrssystems und der Stadt insgesamt als hochgradig sinnvoll an. Die Hügelstraße ist Teil des künftigen Radhauptnetzes und stellt somit eine wichtige Verbindung für den Radverkehr dar. Gleichzeitig ist der Bestandsradweg den heutigen Anforderungen nicht gewachsen. Im Rahmen des Radverkehrskonzepts Nord erfolgt eine Bestandsaufnahme und Mängelanalyse, außerdem werden Handlungsempfehlungen abgegeben. Die Zweispurigkeit auf der Hügelstraße ist aufgrund der morgendlichen Spitzenstunde derzeit jedoch erforderlich. Hierbei sind weniger die aus Eckenheim kommenden, als die über die Autobahn kommenden Verkehre relevant. In den Abschnitt von der Jean-Monnet-Straße zur Eschersheimer Landstraße fahren in der morgendlichen Spitzenstunde circa 1300 Kfz hinein (davon circa 950 aus Richtung A 661), was mit nur einer Fahrspur nicht abbildbar ist. Die Fahrzeuge kommen zwar über einen Fahrstreifen von Norden hinein, verteilen sich auf der Strecke aber auf zwei Spuren. Ein temporärer und sich wieder abbauender Rückstau alleine ist noch kein Grund, die Maßnahme nicht dennoch durchzuführen. Jedoch besteht die Befürchtung, dass der Rückstau, welcher an den im weiteren Verlauf befindlichen Ampeln entsteht, eine kritische Länge erreichen könnte (Überstauung nachfolgender Knotenpunkte). Aufgrund dieser Bedenken muss vor der Maßnahme eine Verkehrsmodellierung erfolgen, um die Auswirkungen bzw. Bedingungen für eine Umsetzbarkeit (zum Beispiel Anpassung der Signalzeiten) abschätzen zu können. Derzeit stehen die für eine solche Untersuchung erforderlichen Ressourcen nicht zur Verfügung. Sollte sich die Anregung - entgegen der Interpretation des Magistrats - vollständig oder teilweise auf den Bereich östlich der Jean-Monnet-Straße bezogen haben, sei dazu gesagt, dass eine Radverkehrsanlage über lediglich 150 m hier nicht realisiert werden wird. Planungs- und Umsetzungsaufwand ständen dem Nutzen in keinem Verhältnis gegenüber. Dieser Abschnitt wird vielmehr zukünftig im Rahmen oben beschriebener Maßnahme umgesetzt werden, sodass dann auch der Knotenpunkt mit eigener Radverkehrsfurt gequert werden wird.