Komposttoiletten für den Stadtpark Höchst
Begründung
Höchst Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, so schnell wie möglich eine barrierefreie Komposttoilette mit Handwaschbecken neben dem Spielplatz im Stadtpark Höchst aufzustellen. Der Ortsbeirat stellt dafür aus seinem Budget bis zu 5000 € zur Verfügung. Begründung: Der Höchster Stadtpark und insbesondere der neu eröffnete Spielplatz wird von zahlreichen Menschen aufgesucht, die sich gern dort aufhalten, aber auch dann das drängende Bedürfnis verspüren, eine Toilette benutzen zu müssen, die es aber derzeit weit und breit nicht gibt. Die eine Friedhofstoilette ist 5 Minuten entfernt und oft verschlossen. Eltern oder BetreuerInnen der KT.s müssen sich dann mit allen Kindern auf den Heimweg machen oder in der Not zu Lösungen finden, die auch schon zu Konflikten geführt haben (plus die hygienischen Probleme). Die Kiezläuferinnen berichten von urinierenden Vätern, die dann von Müttern oder BetreuerInnen zurechtgewiesen werden, worauf sich heftige Streitereien entwickeln. Das Verteilen von Hundekottüten an Aufsichtspersonen für die Hinterlassenschaften der Kinder wird derzeit unter Empörung und dauerhaft nicht tragbar praktiziert. Das Unverständnis ist berechtigterweise groß, dass bei solch einer Großinvestition nicht Geld für eine Toilette übrig war. Eine Komposttoilette benötigt keinen Wasser- und Stromanschluss und keinen Anschluss an das Abwassersystem und kann daher schnell und ohne Bau- und Anschlusskosten aufgestellt werden. Sie funktioniert ohne Chemie. Zur Geruchsunterbindung werden nach jeder Benutzung Holzspäne aufgestreut. (weitere Details siehe www.nowato.de). Das Wasser für das Handwaschbecken wird mit einer mechanischen Pumpe aus einem Tank gefördert. Eine Erprobung fand 2013 am Spielplatz an der Wörthspitze statt und wurde nach einer Eingewöhnungsphase gut angenommen.