Miyawaki Mini-Wäldchen zur Verbesserung des Mikroklimas
Bericht
Im Vergleich zum letzten Zwischenbericht aus dem Februar 2024 ergeben sich keine grundlegenden Änderungen. Unter Punkt 4 kann allerdings die tiefergehende Prüfung einer Fläche angeführt werden, die im Zusammenhang des Neubaus der Ludwig-Weber-Schule in Sindlingen temporär als Parkplatz umgenutzt wurde. Voraussichtlich im September 2024 wird es hier einen gemeinsamen Ortstermin mit dem Ortsbeirat und dem Magistrat geben. Alle weiteren Punkte aus dem letzten Zwischenbericht gelten unverändert. Diese lauten wie folgt: Zu 1.: Der Magistrat hat bereits zahlreiche Flächen hinsichtlich ihrer Eignung zur Anlage eines Tiny Forests geprüft und wird diese Prüfung auch weiter fortführen. Grundsätzlich bieten sich zu entsiegelnde Flächen vorrangig an, da der ökologische und mikroklimatische Effekt deutlich höher ist, als bei der Pflanzung eines Tiny Forest auf nicht versiegelten Flächen. Zu 2.: Insofern geeignete Flächen für die Anlage von Tiny Forest identifiziert werden konnten, werden die zuständigen Ortsbeiräte einbezogen. Unabhängig davon werden Vorschläge der Ortsbeiräte auf Realisierbarkeit geprüft. Bislang liegen dem Fachamt keine weiteren Flächenvorschläge aus den Ortsbeiräten vor, die für die Anlage eines Tiny Forests geeignet sind. Zu 3.: Die z.T. stark versiegelten Schulhöfe werden im Rahmen der Flächensuche für die Anlage von Tiny Forests mitberücksichtigt. Mit Blick auf anstehende Planungen und Sanierungen werden die möglichen Potentiale geprüft. Da auf Schulflächen ein besonders hoher Anspruch an die Verkehrssicherheit von Gehölzen gestellt wird, ist die Anlage eines Tiny Forests auf Grundlage der Miyawaki-Methode ggf. nicht geeignet. Die Zuständigkeit liegt hier beim flächenverwaltenden Stadtschulamt. Zu 4.: Ein erster Tiny Forest wurde im Dezember 2023 im Grünzug Gederner Straße auf Flächen des Grünflächenamtes realisiert. Initiator war die Initiative Mainwäldchen, die auf ca. 100 m2 ein entsprechendes Wäldchen unter Einbeziehungen benachbarter Akteure und mit Unterstützung des Grünflächenamtes angelegt hat. Die Fläche wird in den kommenden Jahren beobachtet und die Entwicklung der Vegetation dokumentiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werden bei der Anlage und Entwicklung weiterer solcher Flächen berücksichtigt werden. Die Suche nach weiteren geeigneten Standorten wird fortgesetzt. Dies erfolgt auch unter Einbeziehung der zur Verfügung stehenden Daten aus dem Klimaplanatlas der Stadt Frankfurt. Zu 5.: Entsprechend der Miyawaki-Methode werden ausschließlich heimische Arten für die Anlage sogenannter Tiny Forests verwendet. Eine Orientierung an der Frankfurter Baumliste erscheint allerdings grundsätzlich sinnvoll, da hier standortgerechte und klimaangepasste Bäume aufgeführt sind. Es wird darauf hingewiesen, dass diese dabei nicht unbedingt heimisch sind und somit von der genannten Miyawaki-Methode abgewichen würde. Die Gehölzwahl und Artenzusammensetzung wird für jedes Projekt und für jeden Standort spezifisch festgelegt.