Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Situation auf dem Frankfurter Arbeitsmarkt - kommunale Beschäftigungsförderung

Vorlagentyp: B

Bericht

Die wirtschaftliche Entwicklung in Frankfurt am Main ist von den Wechselwirkungen maßgeblicher Faktoren wie Globalisierung, Strukturwandel, Digitalisierung und demografischer Entwicklung betroffen. Das Berichtsjahr 2020 war zusätzlich sehr stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Konnte in den Vorjahren der Pandemie ein ansteigendes Wirtschafts- und Wachstumspotential in der Stadt festgestellt werden, kam es mit Beginn der Corona-Krise zu einem wirtschaftlichen Einbruch, von dem insbesondere der Dienstleistungssektor betroffen war. Dieser Einbruch hatte erhebliche Auswirkungen auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt: Die Zahl der arbeitslosen Menschen stieg innerhalb eines Jahres auf 29.461 Personen (+41,8%). Besonders hoch war der Anstieg bei Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit (+45%), bei den Altersgruppen unter 25 Jahren (+47,1%) und über 55 Jahren (+44,6%) sowie bei Personen in Langzeitarbeitslosigkeit (+58,5%). Auch bei Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung war die Zunahme mit 42,7% überdurchschnittlich hoch. Auf die Pandemie wurde seitens der Arbeitgeber:innen mit einer Vielzahl personalpolitischer Maßnahmen reagiert. Vor allem wurde auf die Möglichkeit der Kurzarbeit zurückgegriffen, um möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Trotz dieser Maßnahmen konnte nicht verhindert werden, dass zahlreiche Arbeitsplätze durch die Corona-Krise verloren gingen. Auch die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen ging innerhalb eines Jahres um -10,8% zurück. Die beschriebene Arbeits- und Ausbildungsmarktsituation war Grundlage für die Ausrichtung der Maßnahmen im Rahmen der Berufs- und Ausbildungsförderung der Stadt Frankfurt am Main. Sie werden nachfolgend dargestellt und erläutert. Im Fokus standen dabei vor allem zusätzliche Qualifikationsangebote, Sprachförderung und Beratungsleistungen im Rahmen der Berufsorientierung für besonders betroffene Personengruppen.