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Weitere Begrünung des Jordanstraßen-Quartiers gewünscht

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Der Magistrat begrüßt grundsätzlich den Vorschlag zur Begrünung der Jordanstraße. a) Bereits 2019 wurde eine Trassenprüfung in der Homburger Straße sowie in der Jordanstraße vorgenommen, um die Realisierungsmöglichkeiten von Baumpflanzungen festzustellen. Die vorhandene Trassenlage lässt allerdings Baumpflanzungen nicht zu. Hierfür müssten in beiden Straßenzügen sämtliche Hausanschlüsse sowie diverse Hauptleitungen mit hohem Aufwand umgelegt werden. Um Möglichkeiten für sonstige wirksame Begrünungsmaßnahmen in der Jordanstraße prüfen zu können, bedarf es einer ämterübergreifenden Planung, die aktuell aus kapazitären Gründen leider nicht betrieben werden kann. b) Das Pflanzsystem "The Mobile Green Living Room" oder auch das "Mobile Grüne Zimmer" wird temporär genutzt, um probehalber erleben zu können, wie sich eine Begrünungsmaßnahme auswirken kann. Es wurde für große Plätze konzipiert. Für die Aufstellung im beengten Straßenraum ist das Modul auf Grund seiner Größe nicht geeignet. Grundsätzlich wird eine dauerhafte Begrünung der temporären Aufstellung von Begrünungselementen bevorzugt. Um diese in entsprechendem Umfang mit einem spürbar positiven Effekt auf die kleinklimatischen Bedingungen in der Jordanstraße zu realisieren, müsste über eine Vergrößerung der zur Verfügung stehenden Pflanzflächen nachgedacht werden, unter Einbeziehung des aktuellen Parkangebots. c) Das Förderprogramm "Frankfurt frischt auf", mit dem unter anderem eine Förderung von Fassadenbegrünungen möglich ist, wird seit Programmbeginn auf verschiedenen Wegen beworben. Im OBR 2 wurde u.a. der Ortsbeirat informiert und auch im Palmengarten gab es mehrere Info-Veranstaltungen. Eine Ansprache einzelner Eigentümer*innengruppen ist aus Datenschutzgründen nicht umsetzbar. Seit kurzem werden neuerdings sämtliche Eigentümer*innen im Rahmen der Abwassergebührenbescheide über das Programm informiert. Der Magistrat weitet seine Informationskampagne weiter aus: Im Rahmen von Informationsveranstaltungen, Anschreiben der Verwaltung usw. wird zukünftig auf das städtische Förderprogramm "Frankfurt frischt auf" und die damit verbundene Förderung privater klimawirksamer Maßnahmen an der Fassade, auf dem Dach und im Hof hingewiesen werden. Fassadenbegrünungen an privaten Gebäudefronten ist zur Verbesserung des Kleinklimas und der Straßengestalt besonders begrüßenswert. "Frankfurt frischt auf" fördert solche Begrünungsmaßnahmen mit bis zu 50 % der Herstellungskosten. d) In der Kiesstraße lassen die vorhandenen Einbauten in der Fahrbahn erkennen, dass hier eine Baumpflanzung aufgrund der Trassenlage nur sehr schwer umgesetzt werden kann. Bei einer kompletten Parkraumveränderung wären in der Kiesstraße und der Homburger Straße eine stärkere Begrünung z.B. mit Sträuchern möglich. Dies würde jedoch zu Lasten der zur Verfügung stehenden Stellplätze erfolgen. e) Für das gesamte Stadtquartier gilt die Erhaltungssatzung E 48. Veränderungen an den Gebäuden sind zunächst mit den Vorgaben des Denkmalschutzes abzustimmen. Die Sanierungsplanung des Gebäudes Jordanstraße 3 steht derzeit noch aus. Technisch ist eine Fassadenbegrünung auch am Altbau gut möglich (z. B. mit Rankhilfen bis zur Unterkante

  1. OG) Eine Dachbegrünung des Satteldachs auf dem mind. viergeschossigen Haus ist aus vielerlei Hinsicht nicht anzuraten (u.a. Dachneigung / Rutschsicherung des Begrünungsaufbaus, Aufwand für Sicherungsmaßnahmen bei der Gründachpflege, Zugang zum Dach u.v.m.). Der Magistrat teilt die Ansicht des Ortsbeirats, dass solche positiv realisierten Projekte Vorbild haben.