Zeilsheim/Unterliederbach: Ansitzstangen für Greifvögel
Stellungnahme des Magistrats
Der Raum zwischen Unterliederbach und Zeilsheim sowie nördlich der A 66 wird überwiegend von intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen geprägt. Strukturierende Elemente wie Gehölze und Säume existieren hier nur untergeordnet. Aus naturschutzfachlicher Sicht sind daher die Entwicklung einer vielfältigen Feldflur mit Grenzlinienstrukturen (z. B. Ackerrandstreifen, Blüh- oder Brachestreifen), die Erhöhung der Nutzungsdiversität durch abwechslungsreiche Fruchtfolgen und die Entwicklung von Gehölzstrukturen wie Baumreihen, Baumgruppen und kleinen Feldgehölzen vorrangige Ziele in diesem Raum (vgl. Arten- und Biotopschutzkonzept der Stadt Frankfurt). Die Errichtung von Ansitzstangen für Greifvögel ist zur Erhöhung der Strukturvielfalt im Gebiet aus naturschutzfachlicher Sicht nicht zielführend. Vielmehr gilt es für Greifvögel geeignete Horstbäume zu erhalten und dort, wo sie nicht ausreichend vorhanden sind, neu zu pflanzen und zu entwickeln. Eine Zielart für den Raum ist dabei der Schwarzmilan, der bereits in einem Feldgehölz nahe des Pfingstborngrabens einen Horst besetzt.