Bürgersolaranlagen auf öffentlichen Gebäuden
Stellungnahme des Magistrats
Die Stadt Frankfurt am Main leistet einen großen Beitrag zur Errichtung von Photovoltaikanlagen, indem sie Dachflächen auf öffentlichen Gebäuden, wie zum Beispiel Schulen, externen Betreibern zur Verfügung stellt. Interessierte Bürgersolarvereine oder Investoren haben die Möglichkeit, die Dachflächen zu pachten und darauf eine eigene PV-Anlage zu errichten. Die Vorschläge zu geeigneten Dachflächen kommen grundsätzlich von den Interessenten und werden von der Stadt in Form einer technischen Prüfung bearbeitet. Vorab können sich Interessenten über das Solarkataster Hessen informieren. Das Solarkataster ist unter https://gpm-webgis-10.de/solarkataster/hessen/ verfügbar. Die Bearbeitung der Anfrage beinhaltet die statische Prüfung der Dachflächen und die elektrotechnische Prüfung für eine sichere Einbindung in das Gebäude. Diese Prüfung wird immer dann gemacht, wenn durch einen Interessenten eine Anfrage zu einem Gebäude vorgetragen wird und die Dachfläche grundsätzlich für eine PV-Anlage geeignet ist. Sofern die Anfrage erfolgreich bearbeitet wurde, wird ein Dachpachtvertrag mit dem Interessenten abgeschlossen. Danach kann die Dachfläche mit einer Photovoltaikanlage belegt werden. Der "Mustervertrag Dachnutzung für Photovoltaikanlagen" steht auf https://energiemanagement.stadt-frankfurt.de unter dem Menüpunkt "Regenerative Energiequellen" zur Verfügung. Ansprechpartner ist die Abteilung Energiemanagement im Amt für Bau und Immobilien. Eine Anfrage kann per E-Mail an folgende Adressen gesendet werden: anton.mandl@stadt-frankfurt.de oder energiemanagement@stadt-frankfurt.de. Für die Schule am Erlenbach gibt es bereits eine Planung für eine Photovoltaikanlage von 70 kWp und für das Bürgerhaus Nieder-Erlenbach ist eine Planung für eine Photovoltaikanlage von 50 kWp vorgesehen. Die Kita "Mühleninsel" ist für eine PV-Anlage nur sehr eingeschränkt geeignet. Der Grund liegt darin, dass es sich um ein bestehendes extensives Gründach handelt. Die Kombination von Gründach und PV-Anlage ist in der Regel nur dann sinnvoll, wenn man die Unterkonstruktion der PV-Anlage mit dem Substrat der Dachbegrünung ballastiert. Dazu müsste die Dachbegrünung und das Substrat zunächst vollständig entfernt werden, was mit erheblichen Risiken für die Dachhaut einhergeht.