Zukunft der denkmalgeschützten Praunheimer Werkstätten - Temporäre Heimat für Flüchtlinge und zentraler Baustein des Rahmenplans zur Entwicklung des Praunheimer Ortskerns
Begründung
Praunheimer Werkstätten - Temporäre Heimat für Flüchtlinge und zentraler Baustein des Rahmenplans zur Entwicklung des Praunheimer Ortskerns Anfang 2016 werden die ehemaligen und denkmalgeschützten Praunheimer Werksstätten zur vorübergehenden Heimat für bis zu 200 Menschen. Der Ortsbeirat begrüßt die vielfältigen Bemühungen des Magistrats für eine angemessene Unterbringung geflüchteter Menschen und unterstützt auch die Unterbringung im Gebäude der ehemaligen Praunheimer Werkstätten. Dabei ist die Unterbringung im Saal, dem Verbindungstrakt zur Werkstatt sowie dem Werkstattgebäude nur als temporäre Notlösung gedacht, während im vorderen Verwaltungstrakt auch dauerhaft Wohnungen für Flüchtlinge etc. eingerichtet werden sollen. Das Gebäude ist zugleich ein zentraler Baustein des Rahmenplans zur Entwicklung des Praunheimer Ortskerns, der in einer Planungswerkstatt durch die Bevölkerung entwickelt worden ist, und sollte in seiner denkmalgeschützten Grundstruktur erhalten bleiben. Vor diesem Hintergrund bittet der Ortsbeirat den Magistrat beim Umbau und Betrieb folgende Aspekte zu beachten:
- Um- und Einbauten die zum Wohle der Flüchtlinge vorgenommen werden, sollten die im Rahmenplan vorgeschlagenen späteren Nutzungen nicht gefährden. Dazu gehören insbesondere folgende Nachnutzungen/ Projekte: a) Nutzung des Saals als multifunktionaler Veranstaltungsort für die Bürgerinnen und Bürger. b) Künstlerische Nutzung der Werkstattgebäude c) Heimat für den Jugendclub Praunheim d) Gastronomische Teilnutzung e) Öffnung des Geländes zur Nidda
- Die denkmalgeschützte Grundstruktur des Gebäudes wird nicht zerstört und bestehende Wände im Werkstattgebäude nicht herausgerissen.
- Die Arbeit des Jugendclubs und die künstlerische Nutzung sollten nach Möglichkeit bereits in die anstehende Zwischennutzung integriert werden - auch um auf diese Weise ein Kennenlernen und gemeinsame Aktivitäten zwischen der Praunheimer Bevölkerung und den neuen Bewohner_innen zu ermöglichen.
- Sobald es die Situation zulässt sollte das Gebäude wieder für die im Rahmenplan angedachten Nutzungen zur Verfügung stehen.