Kinderzentrum 126 an den Günthersburgpark auslagern
Vorlagentyp: NR CDU
Begründung
auslagern Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
- Der Magistrat wird gebeten, das Bornheimer Kinderzentrum 126 in der Rendeler Straße nicht wie geplant in der ehemaligen Friedrich-Stoltze-Schule am Friedberger Tor, sondern auf dem geplanten Erweiterungsgelände des Günthersburgparks unterzubringen. Auf den ehemaligen Betriebshof am Günthersburgpark wurden bereits mehrere Kitas ausgelagert, weswegen das Areal noch nicht im kommenden Jahr geräumt und als Parkerweiterung umgestaltet werden sollte, sondern erst, wenn die Kinder wieder in das Kinderzentrum 126 zurückkehren können.
- Des Weiteren wird der Magistrat gebeten zu prüfen und berichten, wann das Gebäude der Friedrich-Stoltze-Schule endlich wieder einer Schulnutzung zugeführt werden kann und welche Maßnahmen dafür notwendig sind. Der Stadtverordnetenversammlung sollen ein Konzept sowie ein Zeitplan zur Sanierung des Gebäudes vorgelegt werden. Begründung: Im Kinderzentrum 126 Rendeler Straße werden 80 Kinder zwischen 3 und 10 Jahren betreut. Auf Grund einer Sanierung soll die Einrichtung ab Januar 2022 voraussichtlich für 8-12 Monate auf das Gelände der ehemaligen Friedrich-Stoltze-Schule an der Friedberger Anlage ziehen. Der Standort macht den Eltern jedoch zu Recht große Sorgen: Nicht nur ist er für Kinder komplett ungeeignet (der Park ist berüchtigt als Aufenthaltsort für Drogenabhängige, vor den benachbarten Gerichtsgebäuden gibt es immer wieder Demos, etc.). Er ist auch 2,5 km von Bornheim entfernt, mitten im schlimmsten Frankfurter Verkehrschaos, die ÖPNV-Anbindung ist bescheiden und Parkplätze fehlen auch. Viele Eltern sind alleinerziehend und/oder arbeiten als Erzieher/innen, Lehrer/innen, Verkäufer/innen und müssen daher zu festen Zeiten an ihrem Arbeitsplatz sein, die leider nicht verhandelbar sind. Sie stehen jetzt vor schier unlösbaren Problemen. Seit der Pandemie sind viele Eltern und Kinder am Limit. Gerade Nachmittagsaktivitäten wie zum Beispiel der Vereinssport sind z.Zt. so wichtig, um den Kindern wieder etwas Normalität zu bieten. Mit dem Standort Seilerstraße müsste vieles davon auf Grund von Zeitproblemen ersatzlos gestrichen werden, denn niemand schafft es, um 17 Uhr bei der TG Bornheim oder in der Musikschule zu sein, wenn man bis 16.30 Uhr arbeitet und ein Kind in der Seilerstraße abholen muss. Egal ob mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder - noch schlimmer- dem Auto. Unabhängig davon, entstehen noch weitere Kosten, die die Eltern so nicht hätten, wie z.B. die Anschaffung einer Monatsfahrkarte. Nach Aussage von Kita Frankfurt stehen einer für alle praktikablen Auslagerung in den Günthersburgpark vor allem Erweiterungspläne des Parks im Wege. Sinnvoll wäre es daher, diese Erweiterung um ein paar Monate zu verschieben, v.a. da der Park nicht weit vom Kinderzentrum entfernt liegt und dort bereits geeignete Container stehen. Die Eltern verstehen nicht, warum das Zentrum nicht in den Park ausgelagert werden kann.