Schulische Versorgung für Bergen-Enkheim ausbauen
Antrag
Begründung
Der Stadtteil Bergen-Enkheim verzeichnet durch das große Neubaugebiet an der Leuchte sowie Nachverdichtungen einen Zuzug zahlreicher Familien und damit einen steigenden Bedarf an Schulplätzen - sowohl im Bereich der Grundschulen als auch der weiterführenden Schulen. In der Stellungnahme ST 1664 vom 13.09.2024 berichtet der Magistrat zur Überbelegung der eigentlich vierzügigen Schule am Hang, die im aktuellen Jahrgang sechszügig läuft: "Sollte die Zahl der Kinder (insbesondere im Neubaugebiet) stärker wachsen als es die Bevölkerungsprognose darstellt, wäre als kurzfristige Lösung zu prüfen, ob die Containeranlage der Auslagerung - oder ein Teil davon - nach dem Umzug in den Neubau temporär weitergenutzt werden kann. Darüber hinaus wird derzeit eine Machbarkeitsstudie zur Erweiterung der Schule am Landgraben vorbereitet. Sollte diese positiv ausfallen, wird durch die Anpassung der Schulbezirksgrenzen die Schule am Hang mittelfristig zusätzlich entlastet werden." Auch wenn die städtischen Prognosen davon ausgehen, dass 2025 der Höhepunkt des Bevölkerungszuwachses in diesem Stadtteil erreicht ist und die Zahlen danach wieder leicht sinken könnten, muss die Stadt jetzt die bereits bestehenden Kapazitätsprobleme entschieden angehen und langfristig Abhilfe schaffen. Denn die Erfahrung zeigt, dass nicht nur Prognosen regelmäßig von den tatsächlichen Bedarfszahlen übertroffen werden, sondern auch, dass Planungen für Schulerweiterungen oder Neubauten so lange dauern, dass die Stadt kaum flexibel auf Zusatzbedarfe reagieren kann. Bergen-Enkheim ist bereits heute zu einem Zuzugsstadtteil für junge Familien geworden. Die ältere Bevölkerung tauscht sich nach und nach aus. Zudem ziehen bereits heute in das Neubaugebiet an der Leuchte sehr viele Familien mit Kindern. Die vierzügige Schule am Ried hätte zum Schuljahr 2024/25 genügend Erst- und Zweitwünsche gehabt, um mindestens fünf Züge aufzunehmen, und hat der Stadt Frankfurt eine Erweiterung der Zügigkeit auch mehrmals angeboten. Viele Schülerinnen und Schüler aus Bergen-Enkheim möchten explizit auf diese Schule gehen und die Schule möchte sehr gerne Schülerinnen und Schüler aus dem Stadtteil aufnehmen. Daher wurde seitens der Schule schon eine dauerhafte Erhöhung der Zügigkeit gegenüber der Stadt angeboten. Auch die Schule am Hang und der zuständige Ortsbeirat weisen schon seit langem auf die dringenden Kapazitätsprobleme hin. Es ist für die Bürgerinnen und Bürger unverständlich, warum das Bildungsdezernat bisher die Wünsche aus dem Stadtteil ablehnt.
Beratungsverlauf 6 Sitzungen