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ABG und NHW zur Umsetzung klimafreundlicher Ziele bewegen

Vorlagentyp: B

Bericht

Um die Klimaziele der Stadt Frankfurt am Main zu erreichen, ist es u.a. auch erforderlich, dass Wohnungsgesellschaften die Erzeugung erneuerbarer Energien auf ihren Liegenschaften ausbauen. Dies kann auch durch die Errichtung von Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlagen erfolgen. Im Rahmen der Solaroffensive IV für Frankfurt am Main (Beschluss der Stadtverordnetenversammlung § 2963 vom 02.03.2023) hat sich die Stadt Frankfurt am Main zum Ziel gesetzt, das erhebliche Potenzial von Solarenergie im Stadtgebiet durch Beschleunigung des Ausbaus von Photovoltaik- und/oder Solarthermieanlagen auf den Dächern der städtischen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften gezielt, systematisch und schnell zu erschließen. In diesem Rahmen wurde auch die ABG FRANKFURT HOLDING Wohnungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH + Töchter vom Magistrat im März 2024 angeschrieben, um auf die Potenziale und Verantwortung hinzuweisen. Der Verkauf des auf den Liegenschaften der ABG und NHW erzeugten Solarstroms mittels des Betriebskonzepts "Mieterstrom" kann dem beiderseitigen Nutzen sowohl der Mieter:innen als auch der Wohnungsgesellschaften dienen. Durch den Verkauf des Solarstroms kann die Energiewende sozial gerechter für die Mieter:innen gestaltet und gleichzeitig diese Anlagen durch die Wohnungsgesellschaften wirtschaftlich betrieben werden. Zugleich ergeben sich durch die direkte Nutzung des erzeugten Solarstroms durch Mieter:innen weitere Vorteile, wie ein vermindertes Erfordernis, die Stromnetze für die Energiewende auszubauen, die Möglichkeit für Mieter:innen, E-Fahrzeuge mit dem Solarstrom aufzuladen und bspw. Wärmepumpen zu betreiben. Die NHW erstellt und betreibt bereits seit 2003 Photovoltaikanlagen auf ihren eigenen Beständen. Die Erzeugung regenerativer Energien ist für die NHW von großer Bedeutung, daher soll der Ausbau der Photovoltaik fortgesetzt werden. Die Investitionen in PV-Anlagen müssen für die Unternehmensgruppe wirtschaftlich sinnvoll sein. Dazu gehört auch die sinnvolle Verwendung des erzeugten Stroms möglichst in den eigenen Liegenschaften. Vor dem Hintergrund der kürzlich erfolgten Verabschiedung des "Solarpaketes I", wird derzeit geprüft, welche Angebote für Mieterstrom den Mietenden der NHW unter den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen gemacht werden können. Hierbei sind die Interessen der Mietenden sowie der wirtschaftliche Betrieb der PV-Anlagen zu berücksichtigen. Die NHW hat bereits 2019 eine "Zielvereinbarung für einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050" mit dem Land Hessen geschlossen. Aktuell wird die Klimastrategie zum zweiten Mal fortgeschrieben. Die Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Ziele zur Erreichung der Klimaneutralität 2045 ist als wesentliches Konzernziel Teil der Unternehmensstrategie. Zur Unterstützung der Zielerreichung hat die NHW im Jahr 2020 mit der Initiative Wohnen.2050 e.V. eine Know-How-Sharing-Plattform der Wohnungswirtschaft gegründet, die durch Peer-Learning die Erfahrungen von 240 Wohnungsunternehmen bündelt. Zur Förderung klimafreundlicher Mobilität ist es zu begrüßen, dass auf den Liegenschaften der ABG und NHW Ladepunkte für E-Fahrzeuge errichtet werden, damit Mieter:innen die Möglichkeit erhalten, ihre E-Fahrzeuge an ihrem Wohnort aufzuladen. Wie schon unter 1. a) erwähnt, kann der auf einer Liegenschaften erzeugte Solarstrom auch für das Laden der E-Fahrzeuge von Mieter:innen verwendet werden, was einen wirtschaftlichen Vorteil für beide Seiten bedeutet. Durch die Nutzung eines intelligenten Lastmanagements und von bidirektionalem Laden der E-Fahrzeuge könnten diese zudem als Speicher für die Energiewende benutzt werden und damit auch zur Stabilisierung des Energiesystems beitragen. Die NHW hat die Relevanz des Themas "nachhaltige Mobilität" frühzeitig erkannt und bereits im Jahr 2015 ein integriertes Mobilitätskonzepts inkl. einer Vielzahl an Maßnahmen für Mieter:innen erstellt. Als Ergebnis des Konzeptes erfolgte die Festlegung von fünf Pilotquartieren und dort umzusetzender Maßnahmen; u.a. öffentliche Ladeinfrastruktur für E-PKW (mit je 22 kW und zwei Ladepunkte), sowie E-Carsharing, E-Lastenrad-Sharing und wettergeschützten Fahrradabstellanlagen. Durch die Beantragung und Bewilligung von Fördermitteln des Landes Hessen konnte die Umsetzung dieser Maßnahmen flankiert werden. Seit Frühjahr 2020 stehen die genannten Maßnahmen den Mieter:innen der NHW sowie Dritten in den Pilotquartieren zur Verfügung. Weitere Standorte mit öffentlicher Ladeinfrastruktur befinden sich aktuell in Frankfurt (Hausen) und Offenbach (Goethequartier). Darüber hinaus sind in Baunatal an einem NHW Standort weitere öffentliche und private Ladepunkte in Betrieb genommen. Für diesen Standort wurde im Januar 2024 eine Kooperation zwischen der NHW bzw. deren Tochter MET und der EAM Natur Energie aus Kassel geschlossen. Ziel der Vereinbarung soll es sein, einen Standard zu etablieren, um Mietenden in Mehrfamilienhäusern einen unkomplizierten und attraktiven Zugang zu Ladeinfrastruktur ermöglichen zu können, der auf die hessenweit etwa 7.400 Wohngebäude der NHW angewendet werden kann. Aufgrund hoher Investitions- und Betriebskosten für öffentliche Ladeinfrastruktur ist eine Rentabilität/Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Nicht zu vernachlässigen bezüglich dieser Maßnahmen sind hohe potenzielle Folgekosten durch notwendige Netzerweiterungen und die Komplexität des rechtlichen Rahmens. Ziel ist es, die Angebote für E-Carsharing, E-Lastenrad-Sharing und Ladeinfrastruktur weiter auszubauen. Die ABG FRANKFURT HOLDING rüstet in Kooperation mit der Mainova ihre öffentlichen Parkplätze mit Elektro-Ladeinfrastruktur aus. Über 300 Ladepunkte werden in nächster Zeit geschaffen. Mieter:innen der ABG FRANKFURT HOLDING, die einen festen Stellplatz bei der ABG gemietet haben, können diese kontaktieren, um prüfen zu lassen, ob Ladeinfrastruktur dargestellt werden kann. E-Fahrzeuge in Parkhäusern aufzuladen, ist im Sinne klimafreundlicher Mobilität zu begrüßen. Dies trifft auch auf das Park-and-ride-Parkhaus Borsigallee zu. Die Autobahn GmbH des Bundes baut im Projekt "A66 Verlängerung/Riederwald Tunnel" eine komplett neue AB Anschlussstelle auf Höhe der Kruppstraße, direkt am jetzigen P+R Parkhaus Borsigallee. Im Rahmen dieser Planungen müssen die Zu- und Abfahrten sowie die Rettungswege des Parkhauses neu konzipiert werden. Außerdem prüft der Magistrat zurzeit im Zuge dieses notwendigen Umbaus eine Erweiterung der P+R Anlage. Aus diesem Grund können auch die jetzigen Freiflächen nicht zum Bau von Ladeinfrastruktur vergeben werden. Bei den o.g. Planungen wird die Einrichtung von Ladeinfrastruktur (AC und DC gemäß LIS-Konzept der Stadt) geprüft und soweit möglich berücksichtigt.

Beratungsverlauf 5 Sitzungen

35
35. Sitzung Ausschuss für Wirtschaft, Recht und Frauen
TO I
✓ Angenommen

zu 1. GRÜNE, CDU, SPD, Linke, FDP, BFF-BIG, AfD und Volt gegen ÖkoLinX-ELF (= Zurückweisung)

Zurückweisung:
ÖkoLinX-ELF
Alle:
GRÜNE CDU SPD Linke FDP BFF-BIG AfD Volt
35
35. Sitzung Ausschuss für Klima- und Umweltschutz
TO I
✓ Angenommen

zu 1. GRÜNE, CDU, SPD, Linke, FDP, BFF-BIG, Volt und FRAKTION

Alle:
GRÜNE CDU SPD Linke FDP BFF-BIG Volt FRAKTION
35
35. Sitzung Ausschuss für Mobilität und Smart-City
TO I
✓ Angenommen

zu 1. GRÜNE, CDU, SPD, Linke, FDP, BFF-BIG, AfD, Volt und FRAKTION gegen ÖkoLinX-ELF (= Zurückweisung)

Zurückweisung:
ÖkoLinX-ELF
Alle:
GRÜNE CDU SPD Linke FDP BFF-BIG AfD Volt FRAKTION
35
35. Sitzung Ausschuss für Planen, Wohnen und Städtebau
TO I
✓ Angenommen

zu 1. GRÜNE, CDU, SPD, Linke, FDP, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF und FRAKTION

Alle:
GRÜNE CDU SPD Linke FDP AfD Volt ÖkoLinX-ELF FRAKTION
40
40. Sitzung Stadtverordnetenversammlung
TO II
✓ Angenommen

zu 1. GRÜNE, CDU, SPD, Linke, FDP, BFF-BIG, AfD, Volt, ÖkoLinX-ELF, FRAKTION und Stadtv. Yilmaz gegen Gartenpartei (= Zurückweisung)

Zurückweisung:
Gartenpartei
Alle:
GRÜNE CDU SPD Linke FDP BFF-BIG AfD Volt ÖkoLinX-ELF FRAKTION Stadtv. Yilmaz