Untersuchung von Straßenverkehrsunfällen
Bericht
Im Jahr 2024 diskutierte, bewertete und beschloss die Unfallkommission (UKO) der Stadt Frankfurt am Main geeignete und angemessene Maßnahmen zur Beseitigung von Verkehrsunfällen an insgesamt 43 UHS, die vom Polizeipräsidium Frankfurt am Main im Jahr 2024 der UKO zur Befassung übermittelt wurden. Die beschlossenen Maßnahmen zu diesen 43 UHS sind alle noch in der Planungsphase, in der Umsetzungsphase oder - nach Abschluss der Maßnahmen - in der Bewertungsphase. Bewertungsphase: Nach einer Eingewöhnungszeit und einem fest bemessenen Beobachtungszeitraum werden Wirksamkeitsprüfungen durchgeführt. Dieser Beobachtungszeitraum ist abhängig von der Schwere der Unfälle an der Unfallhäufungsstelle. So ist für UHS mit Sachschaden ein Zeitraum von 12 Monaten und für UHS mit Personenschaden ein Zeitraum von 36 Monaten anzusetzen. Dieser Zeitraum ist zwingend einzuhalten, um eine optimale Vergleichbarkeit der Vorher-/Nachher-Situation zu gewährleisten. Daher liegen für die 2024 gemeldeten UHS noch keine Ergebnisse vor. Für die zurückliegenden Jahre wurde an vier UHS, die aus den Jahren 2019 bis 2023 datieren, eine Wirksamkeitsanalyse durchgeführt. Die geringe Anzahl der abgeschlossenen UHS hat folgende Gründe: Die Corona-Pandemie hat sich in den Jahren 2019 bis 2021 auch bei der Unfallkommission stark bemerkbar gemacht. So wurden in den drei von der Pandemie beeinflussten Jahren 2019 bis 2021 lediglich insgesamt 38 UHS von der Polizei aufgrund der allgemeinen und personellen Lage gemeldet. Da sich viele in dieser Zeit der gemeldeten UHS im Dreijahreskarten-Beobachtungszeitraum befinden, sind diese noch nicht abschließend bewertbar. Auch sind hier einige Lichtsignalanlagen (Ampeln) betroffen, bei denen die Maßnahmenumsetzung länger dauert als bei anderen UHS. Die Zusammenfassung der statistischen Daten aus der Wirksamkeitsprüfung: Unfallhäufungsstellen (UHS) Unfälle Tote Schwer- verletzte Leicht- verletzte Verletzte Personen Unfallkosten pro Jahr (€) vorher 18 0 3 5 8 719.000€ nachher 4 0 0 1 1 36.0000€. Zu-/Abnahme -78% 0 -100% -80% -88% -683.000€. Resümee: Die Zahl der Verkehrsunfälle an den ausgewerteten UHS sank um 78%, was für eine hohe Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen spricht. Die jährlichen Unfallkosten verringerten sich um mehr als 680.000 Euro. Die Unfallkosten werden auf Basis der Software 'Elektronische Unfalltypensteckkarte' (EUSKA) standardisiert ermittelt. Es handelt sich hierbei um diejenigen Kosten, die durch Personen- und Sachschäden bei einem Verkehrsunfall entstehen. Sie beinhalten Reproduktionskosten, Ressourcenkosten, humanitäre Kosten, Staukosten oder andere Kostenpositionen. Gegebenenfalls abweichende Untersuchungsergebnisse im Vorher-Nachher-Vergleich gegenüber Berichten der Unfallkommission aus früheren Jahren sind auf unterschiedliche Untersuchungszeiträume und den angepassten neu berechneten Kostenfaktoren zurückzuführen. Verkehrsunfälle mit getöteten Personen im Jahr 2024. Die Zahl der durch Verkehrsunfälle getöteten Personen ist leider von acht im Jahr 2023 auf dreizehn im Jahr 2024 gestiegen. Es handelt sich hierbei um: vier Radfahrer:innen, ein Pkw-Mitfahrer, eine Fahrerin Kleinkraftrad, sieben Fußgänger:innen, davon vier im Zusammenhang mit S-/U-Bahn (je zwei Mal im Haltestellenbereich sowie auf freier Strecke). Alle Verkehrsunfälle mit tödlich Verunglückten wurden bereits oder werden noch zurzeit in der UKO behandelt.
Beratungsverlauf 10 Sitzungen
Einstimmige Annahme
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