Kommunikationstafeln für eine barrierefreie Kommunikation auf den Spielplätzen des Ortsbezirks 2
Vorlagentyp: ST Magistrat
Stellungnahme des Magistrats
- Eine Abstimmung zum Thema Kommunikationstafeln hat im Dezember 2024 zwischen Grünflächenamt, Frankfurter Kinderbüro und der Stabstelle für Inklusion stattgefunden. Alle Beteiligten sprechen sich für die Verwendung der Kommunikationstafeln aus. Es wird ein Pilotprojekt geben, um die Tafeln an verschiedenen Spielplätzen im Stadtgebiet Frankfurt zu testen. Entscheidend für die Auswahl eines Testspielplatzes ist, dass er sich in der Nähe einer inklusiven Einrichtung bzw. Förderschule befindet, sodass er fußläufig erreichbar ist. Es wird auf diesen Spielplätzen ein höherer Bedarf für Kinder mit Sprachbeeinträchtigungen gesehen. Außerdem ist geplant die Einrichtungen bei der Testphase einzubeziehen. Um entscheiden zu können, ob weitere Spielplätze zukünftig mit Kommunikationstafeln ausgestattet werden, soll ermittelt werden, wie intensiv diese tatsächlich genutzt werden. Dafür soll eine Rückmeldung bei den anliegenden Einrichtungen eingeholt werden. Das zweite Kriterium für die Testphase ist die Vandalismusanfälligkeit. Da die Tafeln in einer kindgerechten Höhe angebracht werden, können sie leicht beschädigt oder angesprüht werden. Während der Testphase wird darauf geachtet, wie oft die Tafeln ausgewechselt oder gereinigt werden müssen. Insgesamt werden fünf Spielplätze für das Pilotprojekt ausgewählt. Die vom Ortsbeirat vorgeschlagenen Spielplätze befinden sich nicht in der Nähe einer inklusiven Einrichtung oder Förderschule. Eine Prüfung hat ergeben, dass es im gesamten Ortsbezirk 2 keinen Spielplatz gibt, der diesem Kriterium entspricht. Der Magistrat nimmt den Spielplatz Hessenplatz dennoch mit in die Auswahl der Testspielplätze auf. Damit die Testphase erfolgreich verlaufen kann, müssen die inklusiven Einrichtungen sich bereit erklären, ein Feedback abzugeben. Dieses Einverständnis wird im nächsten Schritt vom Magistrat eingeholt. Erst im Anschluss kann die finale Auswahl der Testspielplätze erfolgen.
- Das Frankfurter Kinderbüro sowie die Stabstelle Inklusion waren in die Planung des Pilotprojektes involviert. Auch der Verein Arbeits- und Erziehungshilfe e.V. wurde kontaktiert. Dieser hat kein Interesse an einer Mitwirkung bekundet.
- Der Magistrat verweist auf den UN-Behindertenrechtskonvention-Berichts der Stabstelle Inklusion, der regelmäßig in der Stadtverordnetenversammlung vorgestellt wird. Darin werden alle geplanten Maßnahmen für die Ortsbezirke beschrieben.