Frankenallee - grün, sauber und attraktiv
Stellungnahme des Magistrats
Der Magistrat freut sich, dass die Umgestaltung der Frankenallee bei der Bevölkerung und dem Ortsbeirat gut angekommen ist, was sich in der intensiven Nutzung der Grünflächen und der in der Anregung des Ortsbeirates zum Ausdruck gebrachten Lobes zeigen. Umso weniger kann der Magistrat nachvollziehen, warum die Verschmutzungen im öffentlichen Raum trotz umfangreicher Maßnahmen und Abfallentsorgungsmöglichkeiten im Allgemeinen stetig steigen. Es sollte allen selbstverständlich sein, Grünflächen zu nutzen, ohne sie zu verschmutzen. Gerade die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig diese Flächen für das persönliche Wohlergehen, sportliche Betätigung, die soziale und gesundheitliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und für die Ausübung von Freizeitaktivitäten für Jung und Alt sind. Festzustellen ist allerdings, dass aufgrund der coronabedingten stark erhöhten Nutzung der öffentlichen Plätze und Grünanlagen auch mehr liegen gelassener Abfall aus Grünanlagen, Parks und von Plätzen entsorgt werden muss. Darauf hat der Magistrat frühzeitig reagiert und in Zusammenarbeit zwischen Umweltamt, Grünflächenamt und der Stabsstelle Sauberes Frankfurt weitere Maßnahmen erarbeitet, um der Verschmutzungssituation situationsgerecht entgegenzuwirken. Dementsprechend fanden an sogenannten Hotspots zusätzliche, bedarfsorientierte Präsenzreinigungen statt. Auf diesen Erkenntnissen beruhend und um zukünftig auf etwaige Verschmutzungen und Beschwerdelagen umgehend reagieren zu können, ist seit dem 01.07.2021 die Task-Force #cleanffm Express für die Bereiche Stadtreinigung und Abfallsammlung im Einsatz. Diese reinigt Flächen oder leert Papierkörbe jenseits von Zuständigkeiten. Die Touren und Einsatzgebiete werden regelmäßig angepasst und bedarfsgerecht gesteuert. Gern können auffällige Straßenbereiche direkt an das Umweltamt (Tel. 069-212-39143 / E-Mail strassenreinigung.amt79@stadt-frankfurt.de) oder an die FES GmbH (Tel. 0800 2008007 0 / E-Mail services@fes-frankfurt.de) gemeldet werden. Dies vorangestellt antwortet der Magistrat auf die Anregung des OBR 1 wie folgt: 1. und 2.: Das Grünflächenamt erprobt zurzeit verschiedene neue Mülleimertypen, um dem immer höheren Müllaufkommen und nötigen Ansprüchen der verschiedenen Grünanlagen gerecht zu werden. Aktuell wird eine neue Müllgarage mit 120 l Fassungsvermögen und integriertem Aschenbecher getestet. Ebenfalls wird ein neuer Mülleimertyp zum Aufhängen, auch mit integriertem Aschenbecher und 63 l Fassungsvermögen als Alternative zum bisherigen Mülleimer-Standardtyp mit Schrägdach getestet. Diese zwei vorgeschlagenen Modelle könnten in der Frankenallee zum Einsatz kommen, um das Erscheinungsbild zu verbessern und somit die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Auch die "Meinungsfilter" wären eine Ergänzungsoption für die Entsorgung von Zigarettenkippen. Dem Grünflächenamt stehen jedoch zurzeit keine Mittel und Kapazitäten für Veränderungen in dieser Größenordnung zur Verfügung. Die geschätzten Kosten für die neuen Mülleimer wie oben mitgeteilt belaufen sich auf ca. 20.000,- €. Wenn der OBR 1 mit einer OIB Mittel zur Verfügung stellen kann, wird das Grünflächenamt schnellstmöglich die oben beschriebenen Mülleimertypen bestellen. Das Grünflächenamt bietet -falls gewünscht- gern einen Ortstermin mit dem Ortsbeirat 1 und ggf. der Stabstelle Sauberes Frankfurt in der Frankenallee an, um geeignete Standorte für die neuen Mülleimer zu identifizieren. 3.: Der Magistrat steht weiteren Standorten für Abfallbehälter auch außerhalb der Grünfläche offen. Entsprechende Anregungen werden gern in den Planungsprozess eingebracht. Hierbei sind 2 Fachämter zuständig: die Straßenplanung erfolgt durch das Amt für Straßenbau und Erschließung, die Grünflächen werden vom Grünflächenamt geplant und unterhalten. 4.: Die in der Anregung vorgeschlagenen Pfandringe werden seit 2020 im Rahmen eines Pilotprojektes der Stabsstelle Sauberes Frankfurt im Innenstadtbereich getestet. Erst nach vollständiger Auswertung der Pilotphase wird entschieden, ob das Projekt Pfandringe weiter ausgeweitet wird. Der Magistrat bittet daher um Verständnis, dass aktuell keine weiteren Pfandringe in anderen Stadteilen angebracht werden. 5.: Die Reinigungsintervalle an den in der Anregung angesprochenen Bereichen werden auf 5 x wöchentlich erhöht. 6.: Das Grünflächenamt wird auf den Flächeneigentümer, das Amt für Straßenbau und Erschließung, zugehen, um die Aufstellung weiterer Schilder zu prüfen.