Was wird aus dem kleinen Zentrum in Alt-Praunheim?
Stellungnahme des Magistrats
Der Magistrat bedauert die Zerstörung des Eingangsbereiches der Sparkasse im Stadtteil Praunheim und hat mit der Frankfurter Sparkasse Kontakt aufgenommen. Die Frankfurter Sparkasse teilt mit, dass aufgrund der massiven Sachschäden und der ohnehin geplanten Schließung der Filiale entschieden wurde, von einem Wiederaufbau der Geschäftsräume abzusehen. Die Flächen wurden zwischenzeitlich weitgehend geräumt und der Mietvertrag war bereits vor der Sprengung gekündigt. Die Sanierung des Gebäudes obliegt der Eigentümerin, die gemäß der Kenntnis der Frankfurter Sparkasse im Kontakt mit dem Versicherer der Sparkasse steht. Auf die künftige Nutzung der Flächen hat die Frankfurter Sparkasse keinen Einfluss. Der Magistrat hat den Kontakt zur Eigentümerin der Immobilie gesucht, um künftige Planungen in Erfahrung zu bringen. Eine Rückmeldung der Eigentümerin steht bislang noch aus. Der Eigentümerin wurde die Unterstützung der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH bei der Vermittlung von etwaigen Mietinteressenten angeboten. Es steht der Eigentümerin frei, dieses Angebot anzunehmen. Ohne eine Mitwirkung der Eigentümerin ist die Entwicklung künftiger Nutzungskonzepte nicht zielführend. Unabhängig davon setzt sich der Magistrat mit verschiedenen Maßnahmen für die Erhaltung einer funktionierenden Infrastruktur in den Stadtteilen und zur Beseitigung von Leerstand ein, um den negativen Entwicklungen entgegenzuwirken und die Anziehungskraft der Stadtteilzentren langfristig zu sichern. Unter anderem betreibt die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH ein Leerstandsmanagement. In dessen Rahmen erfolgt die laufende Erfassung leerstehender oder leerstehend erscheinender Ladengeschäfte sowie die anschließende Kontaktaufnahme zu den jeweiligen Immobilieneigentümern. Diesen wird die aktive Unterstützung der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH bei der Nachvermietung der Liegenschaften angeboten. Für die Betriebe und den Handel in den Stadtteilen ist die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH der Ansprechpartner bei Standortproblemen. Darüber hinaus vermittelt die Agentur "RADAR Kreativräume für Frankfurt am Main" verfügbare Gewerberäume im Stadtgebiet Frankfurt an Akteure der Kreativwirtschaft, organisiert projektbezogene Zwischennutzungen und begleitet Förderanträge für Umbaumaßnahmen. Für private Initiatoren bietet das Land Hessen mit der Initiative "Ab in die Mitte" weitere Fördermöglichkeiten, um Impulse zur Stadtentwicklung und Attraktivität der Zentren zu setzen. Gefördert werden können beispielsweise Vereine, private Akteure oder Gewerbetreibende, die sich mit Gemeinschaftsprojekten für die Vitalisierung der Zentren einsetzen. Bei Bedarf vermittelt die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH an geeignete Ansprechpartner.