Respekt! Kein Platz für Rassismus
Stellungnahme des Magistrats
Die Anregung des Ortsbeirates 11, allen Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen und öffentlichen Einrichtungen im Ortsbezirk 11 das Schild "Respekt! Kein Platz für Rassismus" zur Verfügung zu stellen und damit einhergehend die Empfehlung, sich mit verschiedenen Formen und Wirkweisen von Rassismus auseinanderzusetzen, wird durch den Magistrat befürwortet. Die Botschaft des Schildes spiegelt auch das Selbstverständnis der Stadt Frankfurt, jeglichen Formen von Rassismus und Diskriminierung entschiedene entgegenzutreten und für ein gleichberechtigtes Miteinander einzustehen. Durch Anbringung der Schilder an öffentlichen Orten und Einrichtungen, machen diese sich die Botschaft ebenfalls zu eigen und positionieren sich symbolisch gegen Rassismus. Dabei kommt insbesondere Schulen eine besondere Rolle als Orte der Prävention in der Thematisierung und Auseinandersetzung mit Antidiskriminierung zu. Es bedarf zielgerichteter Konzepte und Maßnahmen, um die Schulgemeinschaft zu motivieren und ein inklusives und diskriminierungsarmes Schulklima zu gestalten. Dazu werden bereits verschiedene (außer-) schulische Formate, Projekte und Initiativen wie beispielsweise das Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" des Vereins Aktion Courage e.V. genutzt, die sich in der pädagogischen Arbeit mit verschiedenen Formen von Rassismus, Antisemitismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinandersetzen. In den Frankfurter Schulen wirken außerdem Vertrauenslehrer:innen sowie Fachpersonal der städtischen Jugendhilfe an der Schule sensibilisierend und dienen bei Vorfällen als Ansprechpartner:innen. Um diese Ansprechpartner:innen fachlich zu beraten, stehen im Amt für multikulturelle Angelegenheiten zentrale Akteur:innen der kommunalen Präventionsarbeit zur Verfügung, darunter insbesondere die "Koordinierungsstelle Antiradikalisierung, präventive Jugendarbeit und politische Bildung" sowie die "Koordinierungsstelle Anti-Rassismus" und die "Fachstelle für Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention (DEXT)". Diese leisten Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit: Sie bauen Netzwerke auf und steuern sie, vernetzen zentrale Akteur_innen der Präventionsarbeit. Zudem beraten und konzipieren sie Fachtage und Fortbildungen u.a. für Lehrkräfte und pädagogisches Fachpersonal und führen diese - teils in Kooperation - durch. Die Koordinierungsstellen beraten ferner auch zu tagesaktuellen Problemlagen und Bedarfen.