Bahnübergang am Krautgartenweg
Stellungnahme des Magistrats
Der Bahnübergang wurde als Unfallschwerpunkt erfasst. Es ist allerdings schwierig, mit einfachen Mitteln eine wirksame Lösung zu realisieren. Eine veränderte Trassierung der Straße und damit eine Veränderung des Kreuzungswinkels ist aufgrund der Rahmenbedingungen (zum Beispiel Topographie, Landschaftsschutzgebiete und Besitzverhältnisse) nicht nur komplex, sondern würde auch Jahre dauern. Für den naheliegenden Ansatz - nämlich die Befahrbarkeit der Gleise zu verbessern - waren bisher keine nachhaltigen Lösungen bekannt. Erfahrungen einzelner anderer Kommunen mit Schienenrillenverfüllungen haben gezeigt, dass zunächst grundsätzlich wirksame Techniken eine geringe Lebensdauer haben. Allerdings wurde der Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) und den Fachämtern Ende Mai 2023 eine Lösung mit einer Schienenrillenverfüllung vorgestellt, die eine deutliche Verbesserung verspricht. Fahrversuche haben gezeigt, dass sich die Sturzgefahr mit diesem System erheblich reduzieren lässt. Dieses System soll daher unter anderem am genannten Bahnübergang eingebaut und die Wirksamkeit sowie die Lebensdauer pilothaft getestet werden. Voraussetzung für den Einbau ist die Genehmigung der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB). Diese liegt noch nicht vor. Bei erfolgreichem Verlauf würde sich die Situation mit überschaubarem Aufwand grundlegend und dauerhaft verbessern. Der Magistrat wird auch sondieren, ob sich darüber hinaus sinnvolle kurzfristigere Lösungen anbieten.