Quartiersplatz Albusstraße in „Anni-und-Erwin-Levi-Platz“ benennen
Bisheriger Verlauf
Antrag Ortsbeirat
Quartiersplatz Albusstraße in „Anni-und-Erwin-Levi-Platz“ benennen
Details im PARLIS OF_1661-1_2025Initiative Ortsbeirat
Quartiersplatz Albusstraße in „Anni-und-Erwin-Levi-Platz“ benennen
Details im PARLIS OI_107_2025Ortsbeirat Magistratsvorlage
Quartiersplatz Albusstraße gestalten und Ehrung von Anni und Erwin Levi ermöglichen
Details im PARLIS OM_7169_2025Antrag Ortsbeirat
Quartiersplatz Albusstraße in „Anni-und-Erwin-Levi-Platz“ benennen
Details im PARLIS OF_1661-1_2025Initiative Ortsbeirat
Quartiersplatz Albusstraße in „Anni-und-Erwin-Levi-Platz“ benennen
Details im PARLIS OI_107_2025Anregung Ortsbeirat
Quartiersplatz Albusstraße gestalten und Ehrung von Anni und Erwin Levi ermöglichen
Details im PARLIS OM_7169_2025S A C H S T A N D :
Betreff: Quartiersplatz Albusstraße in "Anni-und-Erwin-Levi-Platz" benennen Der Magistrat wird gemäß § 3 Absatz 3 Satz 2 Ziffer 1 der Geschäftsordnung der Ortsbeiräte aufgefordert, den neu entstehenden Quartiersplatz Albusstraße/Ecke Breite Gasse in "Anni-und-Erwin-Levi-Platz" zu benennen. Die Benennung ehrt die Eheleute Erwin und Anni Levi, die in der Nähe des neu zu gestaltenden Platzes in der Allerheiligenstraße 20 wohnten, und gedenkt der Repressalien und der Verfolgung der Familie Levi im Holocaust. Die Ehrung berücksichtigt insbesondere auch die Leistungen von Anni Levi als Witwe und Mutter von acht Kindern nach dem Zweiten Weltkrieg. Erwin Levi wurde am 24. Februar 1909 in Berlin geboren, lebte ab 1914 in Frankfurt am Main und war unter anderem als Packer und Autoschlosser bei der Firma Ford tätig. Infolge seiner Deportation aus Frankfurt am 6. April 1943 wurde Levi in Auschwitz durch die Nationalsozialisten ermordet. Sein genaues Todesdatum ist unbekannt. Für ihn liegt bereits seit 2008 ein Stolperstein vor seinem letzten Wohnsitz in der Allerheiligenstraße 20. Anni Levi wurde 1911 geboren, arbeitete als Verkäuferin und lernte Erwin Levi im Café Rumpelmayer am Opernplatz kennen. Beide heirateten am 9. November 1933. Nach nationalsozialistischer Definition handelte es sich um eine sogenannte "Mischehe", da Anni Levi nichtjüdisch und evangelisch war. Beide bekamen zwischen 1932 und 1943 fünf Söhne und drei Töchter. Die Familie wurde Opfer nationalsozialistischer Verfolgung und Entrechtung. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Anni Levi die Tatsache verkraften, dass ihr Ehemann das Naziregime nicht überlebt hatte, und stand nach Aussage ihrer Hinterbliebenen vor dem materiellen Nichts. In dieser schwierigen Lage erzog sie ihre Kinder nach dem Motto: "Jetzt lehre ich meinen Kindern das Lachen und nicht das Hassen." Anni Levi verstarb am 2. Oktober 1998. Der Ortsbeirat 1 würdigt mit der Benennung das Leben der beiden Geehrten, gedenkt der Ermordung von Erwin Levi und erinnert an die positive, demokratische Erziehungsarbeit von Anni Levi. Antragstellender Ortsbeirat: Ortsbeirat 1