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Keine Rasenbewässerung durch Trinkwasser im Rothschildpark

Vorlagentyp: OF LINKE.

Begründung

im Rothschildpark Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt, für die Wiesenflächen im Rothschildpark wird kein Trinkwasser versch(w)endet. Begründung: Seit dem 2. Quartal 2019 wurde vom Umweltdezernat und Grünflächenamt begonnen, ein dichtes Rohrsystem im Rothschildpark unter den Wiesenflächen zu verlegen, das mit kostbarem Trinkwasser gespeist wird. Dicht installierte Sprinkler versorgen das Gras. Auch nicht klimaangepasste Pflanzen wie Rhododendren und Hortensien erhalten regelmäßig sehr große Trinkwassermengen in den monatelangen heißen und trockenen Phasen, wie wir sie 2018 und 2019 erlebt haben. Auch im November wurden die Arbeiten zur Rohrverlegung in den Wiesenbereichen im Rothschildpark Stück für Stück fortgesetzt. Die Wiesenbewässerung wird im Grünflächenamt sogar als Ausbildungsprojekt geführt, obwohl es nicht zukunfts- und klimaorientiert ist. Nach Auffassung von klimabewussten Bürgerinnen und Bürgern im Westend sollte das Projekt gestoppt werden. Dabei sollten die Rohre und die gesamten Sprinkleranlage sicherheitshalber demontiert werden. Da in den vergangenen Jahrzehnten versäumt wurde, ein Brauchwassersystem für den Rothschildpark sowie die Wallanlagen zu planen, kommen die jetzt verlegten Plastikrohre und Sprinkler zeitnah nicht für die Nutzung von Brauchwasser in Frage. Das Projekt wurde der Öffentlichkeit nicht vorgestellt. Es hat keine Diskussion über die Verschwendung von Trinkwasser zur Bewässerung von Grasflächen im Rothschildpark stattgefunden. Ein Brauchwassernetz wurde noch nicht einmal ansatzweise geplant. Statt Blumenwiesen gibt es als Folge der Trinkwasser-Bewässerung Rasenflächen, die in dichter Folge gemäht werden müssen. Dagegen wären trockene Wiesen, auf denen Wiesenblumen blühen, die auch Bienen, Hummeln und Schmetterlingen Raum bieten, in heißen Sommern durchaus normal. Im Rothschildpark und in den angrenzenden Wallanlagen könnte die erste Phase des Brauchwassernetzes starten. Neben Brunnen und Zisternen kommt aufbereitetes Mainwasser in Frage. Vor allem die Bäume sollten so gewässert werden. Der Vogelsberg, der Spessart, der Burgwald und das Hessische Ried dürfen nicht weiter für die Wiesenbewässerung ausgetrocknet werden. Ein Hintergrundbericht der Hessenschau (https://t1p.de/jcmx) zeigt die Zusammenhänge deutlich auf.