100 Jahre Waldstadion - kulturelles Erbe der Stadt Frankfurt
Begründung
der Stadt Frankfurt Der Ortsbeirat 5 bittet den Magistrat der Stadt Frankfurt als Eigentümerin des 1925 als Waldstadion erbauten Stadions im Stadtwald an die Inhaber der Namens- und Vermarktungsrechte, der SG Eintracht Frankfurt heranzutreten mit der Bitte, dieser traditionsreiche Spielstätte bis spätestens zum hundertjährigen Jubiläum dieser Spielstätte wieder ihre ursprüngliche Bezeichnung zu geben: Waldstadion! Begründung: Die städtische Frankfurt Management GmbH hat unlängst die Nutzungsrechte des Stadions an den Verein Eintracht Frankfurt übertragen. Dieser hat einen Sponsoringvertrag mit der Deutschen Bank geschlossen, welcher das gesamte Gelände um das Stadion beinhaltet, die Frage der eigentlichen Stadionbenennung aber nicht klar regelt. Somit ist es nicht ausgeschlossen, dass die Eintracht künftig im bei ihren Fans geliebten Waldstadion im Deutsche Bank Park spielen könnte. Der Park-Ansatz, so heißt es aus Vereinskreisen, lasse diese Gedankenspiele zu. Seit 2005 heißt das traditionelle Waldstadion, 1925 anlässlich der in Frankfurt stattfindenden Arbeiter-Olympiade eröffnet, Commerzbankarena. Eine Bezeichnung, die von den Fans der Eintracht und im alltäglichen Sprachgebrauch der Stadt nie angekommen ist. Es steht zu befürchten, dass dies mit der neuen Stadion-Bezeichnung nicht anders sein wird. Das Waldstadion mit seiner wechselvollen knapp 100jährigen Geschichte gehört zum unverzichtbaren kulturellen Erbe der Stadt Frankfurt. Mit der offiziellen Rückbenennung kann ein Zeichen gesetzt werden für Tradition und gegen die maßlose Kommerzialisierung des Profi-Fußballs. Zumal die Deutsche Bank auf Grund diverser Steuervergehen und Rechtsverstöße wohl kaum als Vorbild für den sportlichen Fair-Play-Gedanken taugt.