Beleuchtungskonzept für die Platzfolge Roßmarkt - Goetheplatz - Rathenauplatz
Begründung
Rathenauplatz Vorgang: Zwischenbescheide des Magistrats vom 01.07.2014, 28.11.2014 und 22.04.2015 Die Platzfolge Roßmarkt - Goetheplatz - Rathenauplatz bietet bei Nacht das Bild eines abweisenden, für viele Passanten auch angsteinflößenden schwarzen Lochs. Das subjektive Sicherheitsempfinden veranlasst die meisten Passanten, einen Bogen um die düstere Fläche zu machen. Die wenigen im Boden eingelassenen Lichtobjekte sind eher ästhetische Spielereien als wirkliche Beleuchtungsquellen. Für viele Frankfurt-Besucher gehört ein Besuch des Goethe-Denkmals zum unverzichtbaren Pflichtprogramm. Doch die historisch bedeutenden Denkmale für Goethe und Gutenberg auf Goetheplatz und Roßmarkt sind abends und nachts nahezu unbeleuchtet und nur als schwarze Silhouetten wahrnehmbar. Goethes letzte Worte müssen hier endlich als Verpflichtung wahrgenommen werden: "Mehr Licht!" Bei der angestrebten städtebaulichen Aufwertung des Quartiers um Junghofstraße, Neue Mainzer Straße und Rothofstraße kommt dem Goetheplatz eine zentrale Verbindungsfunktion zwischen dem Komplex südlich der Fressgass in Richtung Hauptwache und Stadtzentrum zu. Die jetzige Barrierewirkung Platzfolge Roßmarkt - Goetheplatz - Rathenauplatz ist vor allem bei Dunkelheit sicherheitspolitisch nachteilig, städtebaulich verfehlt und kulturell wie touristisch schädlich. Die Stadtverordnetenversammlung möge deshalb beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, baldmöglichst ein Licht- und Beleuchtungskonzept für die Platzfolge Roßmarkt -Goetheplatz - Rathenauplatz vorzulegen und zeitnah umzusetzen, das - die bei Dunkelheit von vielen als gestaltlos empfundene Fläche auch abends und nachts begehbar werden lässt; - dem Sicherheitsbedürfnis der Passanten entgegenkommt; - die städtebauliche Verbindungsfunktion der Platzfolge zwischen Stadtzentrum und dem bisher vernachlässigten Quartier um Junghofstraße, Neue Mainzer Straße und Rothofstraße endlich auch abends und nachts realisiert; - die kulturhistorisch und touristisch bedeutsamen Denkmale für Goethe und Gutenberg durch Strahler bei Dunkelheit ins rechte Licht setzt; - endlich ein angemessenes stadträumliches Erleben eines der wichtigsten innerstädtischen Plätze ermöglicht.