Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Einrichten einer Stabsstelle „Klimaziel 2050“

Vorlagentyp: NR FRANKFURTER

Begründung

"Klimaziel 2050" Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat errichtet eine Stabsstelle "Klimaziel 2050" mit der Aufgabe, das Klimaziel 2050 in Frankfurt entsprechend der Klimaschutzpläne der Stadt durch Anpassung und Verstärkung der verschiedenen Maßnahmen zu verfolgen. Begründung: Das Frankfurter Energie- und Klimaschutzkonzept und der Masterplan 100% Klimaschutz haben das zentrale Ziel, die Stadt im Jahre 2050 allein durch Nutzung erneuerbarer Energien versorgen zu können. Die regenerativen Potentiale in Frankfurt und dem Umland reichen jedoch nur, wenn der Energieverbrauch in Frankfurt 2050 nur noch die Hälfte des heutigen Bedarfs beträgt. Ein Schwerpunkt der über 60 verzahnten Einzelmaßnahmen ist die Umstellung eines Teils der Strom- und Wärmeversorgung auf Fotovoltaik und Solarthermie. Die laut Masterplan 100 % Klimaschutz durch Ausnutzung aller Fotovoltaik-Potentiale in Frankfurt erzeugbare Energie beträgt 1200 GWh. Derzeit werden lediglich 25 GWh fotovoltaisch erzeugt, gerade also einmal knapp 2,1 % der möglichen Energiemenge. Bis 2050 müssten rechnerisch weitere 47.000 Anlagen (durchschnittliche Leistung von jeweils 25 kWp) auf dem gesamten Frankfurter Stadtgebiet errichtet werden, wenn der Masterplan nur in diesem Bereich umgesetzt werden soll. Ähnlich erschreckend steht es um die Solarthermie in Frankfurt. Sie bildet konzeptionell eine wesentliche Stütze, bleibt aber ebenso bisher in großem Umfang ungenutzt. Die Stadt muss bei der Verfolgung der Mammutausgabe Klimaziel 2050 noch viel mehr unternehmen können. Es müssen Maßnahmen und Werkzeuge gefunden und mit Nachdruck angewendet werden, um dem Entgleiten der Ziele gegenzusteuern. Diese große Herausforderung ist, nicht nur aus unserer Sicht, nur durch eine - dem immensen Aufgabenumfang und der Bedeutung angemessene, personell gut ausgestattete - Stabsstelle zu bewältigen. In Anbetracht der Gesamtverantwortung, in der gerade wir Mandatsträger*innen für unsere Stadt und deren nächste Generationen stehen, ist diesbezüglich Eile geboten.