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Reflexion

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Am 30. August starb eine Radfahrerin in Frankfurt aufgrund eines Dooring-Unfalls. Bei neuer Straßeninfrastruktur markier

S A C H S T A N D : Frage vom 15.09.2022, F 955 Am 30. August starb eine Radfahrerin in Frankfurt aufgrund eines Dooring-Unfalls. Bei neuer Straßeninfrastruktur markiert der Magistrat die Dooring-Zone ab, aber bis dies in der ganzen Stadt geschehen ist, ist es noch ein langer Weg. Neben der Infrastruktur ist umsichtiges Verhalten eine wichtige Stellschraube um Dooring-Unfälle zu vermeiden. Daher frage ich den Magistrat: Welche Maßnahmen unternimmt der Magistrat, um Autofahrende auf ihre Plicht des umsichtigen Türöffnens hinzuweisen und Radfahrende zu schützen? Antwort des Magistrats: Der tödliche Unfall unterstreicht die Notwendigkeit, die Bemühungen zum Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmenden weiter zu forcieren. Sofern bereits Sicherheitstrennstreifen eingerichtet sind, ist es jedoch leider keine Selbstverständlichkeit für Autofahrer:innen, den ihnen zugewiesenen Parkraum auch einzuhalten. Oftmals wird in den Sicherheitstrennstreifen hineingeparkt. Die Städtische Verkehrspolizei und insbesondere die Fahrradstaffel sind für die daraus entstehende Gefahr sensibilisiert und ahnden konsequent solche Parkverstöße. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Radfahrenden. Außerdem werden schon seit Jahren bei allen Neuplanungen so genannte Sicherheitstrennstreifen berücksichtigt. Auch im Rahmen von Deckensanierungen erfolgen Bestandskorrekturen unter Einbeziehung des Sicherheitstrennstreifens. Der Magistrat identifiziert laufend bestehende Radverkehrsanlagen, bei denen noch kein Sicherheitstrennstreifen vorhanden ist, um Möglichkeiten einer Ummarkierung zu prüfen. Diese infrastrukturseitigen Bemühungen des Magistrats können dazu beitragen, dass trotz steigenden Radverkehrsaufkommens die Zahl der Dooring-Unfälle zu reduzieren: Wurden 2017 noch 155 solcher Unfälle polizeilich aufgenommen, waren es 2019 87 und 2021 67. Des Weiteren wurde bereits eine Agentur beauftragt, um eine Kampagne zum Thema Dooring-Zone zu entwickeln. Ziel soll es sein, primär die Autofahrenden auf diese Gefahr aufmerksam zu machen und über den sogenannten "Holländischen Griff" aufzuklären. Antragstellende Person(en): Stadtv. Dr. Katharina Knacker Vertraulichkeit: Nein dazugehörende Vorlage: Anregung an den Magistrat vom 16.01.2024, OM 4940

Radfahren auf der Straße Am Hohen Weg sicherer machen - Dooring-Zone markieren

S A C H S T A N D : Antrag vom 02.01.2024, OF 356/7 Betreff: Radfahren auf der Straße Am Hohen Weg sicherer machen - Dooring-Zone markieren Die Straße Am Hohen Weg und der dort vorhandene Fahrradweg wird von Radfahrenden gut frequentiert, u.a. als Verbindung zwischen Bockenheim und Hausen / Praunheim. Entlang des Fahrradweges befinden sich an längeren Abschnitten Längsparkplätze ohne Sicherheitsabstand zum Fahrradweg. Teilweise stehen Fahrzeuge sogar auf dem Radweg. Dadurch besteht die Gefahr eines sogenannten Dooring-Unfalls, bei dem Autofahrende unachtsam ihre Türen öffnen und so Radfahrende gefährden. Dies kann zu schweren bis hin zu tödlichen Verletzungen der Radfahrenden führen. Am Hohen Weg ist die Fahrbahn sehr breit, sodass hier eine Sicherheitszone zwischen Radweg und Parkplätzen geschaffen werden könnte. In der Beantwortung der F 955/2022 hat der Magistrat ausgeführt, dass sukzessive Bestandskorrekturen erfolgen und Sicherheitstrennstreifen eingerichtet werden sollen. Bei Neuplanungen sind diese ohnehin Standard und haben zu einer Reduktion der Unfallzahlen geführt. Auch an anderen Stellen im Ortsbezirk wären Nacharbeiten in diesem Sinne zu begrüßen. Ein Beispiel wäre die Heerstraße. Zwar ist die Radinfrastruktur östlich der Ludwig-Landmann-Straße bereits vorhanden, aber die Abmarkierung der Dooring-Zone fehlt auch hier. Dies vorausgeschickt möge der Ortsbeirat beschließen: Der Magistrat wird gebeten: - entlang der Straße Am Hohen Weg in beiden Richtungen eine Dooring-Zone zwischen Fahrradweg und Fahrbahnrand einzurichten, um die Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen. - Zu prüfen und zu berichten, wo im Ortsbezirk demnächst Sicherheitstrennstreifen markiert werden können und mit welcher Breite diese jeweils angelegt werden. Dabei sind sowohl anstehende Maßnahmen im Rahmen von Straßendeckensanierungen als auch Markierungen abseits dieses Verfahrens zu berücksichtigen. Antragsteller: GRÜNE Vertraulichkeit: Nein Beratung im Ortsbeirat: 7 Beratungsergebnisse: 25. Sitzung des OBR 7 am 16.01.2024, TO I, TOP 11 Beschluss: Anregung an den Magistrat OM 4940 2024 Die Vorlage OF 356/7 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen. Abstimmung: GRÜNE, SPD, farbechte/LINKE und fraktionslos gegen CDU und BFF (= Ablehnung); FDP (= Enthaltung)

Beratung im Ortsbeirat: 4