Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Landstrom für Mainschiffe: Der Posse ein Ende setzen! Unterirdische Planungen stoppen, oberirdische Variante beschließen und Landstrom Ladeinfrastruktur endlich bauen

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Wie bereits berichtet wurden aufwändige Planungen zur Erweiterung einer bereits bestehenden und zum Neubau einer weiteren Umspannanlage, sowie zu der Landstrom-Elektranten an fünf Liegeplätzen für Flusskreuzfahrt- und Hotelschiffe erstellt. Über einen Zeitraum von über zwei Jahren erfolgten intensive Arbeiten an diesem Projekt, die von allen Beteiligten mit großer Ernsthaftigkeit und mit dem Ziel, so schnell wie möglich das für alle optimale Ergebnis zu erreichen, betrieben wurden. Es liegt in der Natur der Sache, dass Zielkonflikte bestehen: Die kostengünstige Umsetzung der technisch zuverlässigen Lösung, die jedoch optisch präsenter ist, steht der teuren, unauffälligeren Lösung gegenüber. Aus der jeweiligen Zuständigkeit der beteiligten Stellen ergeben sich unterschiedliche Bewertungen des Sachverhalts. Zu Beginn des Projekts schien es möglich, mit der Umsetzung der unterirdischen Bauwerke alle Zielsetzungen zu vereinen, wenn auch zu relativ hohen Kosten. Durch die technischen Schwierigkeiten, die sich im Verlauf des Projekts offenbarten, und durch die damit im Zusammenhang stehenden stark gestiegenen Kostenschätzungen, muss die damalige Entscheidung für eine unterirdische Bauweise überprüft werden. Zudem übersteigt die Höhe der aktuell geschätzten Kosten die zur Verfügung stehenden Mittel deutlich, so dass auch die Prüfung der Inanspruchnahme weiterer Zuschüsse, bspw. für die Gestaltung der umgebenden Mainuferlandschaft, erfolgt. Derzeit finden Abstimmungen zu der Frage statt, ob die Maßnahme, ganz oder in Teilen oberirdisch realisierbar sein könnte, da sich die Entscheidungsgrundlage im Verlauf der letzten drei Jahre geändert hat. Zu Beginn des Projekts, u. a. auf Grundlage einer im Jahr 2019 erstellten Machbarkeitsstudie, wurden technische Hürden und Kosten des Projekts deutlich geringer eingeschätzt. Eine oberirdische Umsetzung würde zu einer schnelleren Realisierung führen und einen großen Teil der Kosten einsparen. Insofern laufen aktuell keinerlei Planungen zu unterirdischen Bauwerken. Sobald die Prüfung, ob eine oberirdische Umsetzung der Maßnahme ganz oder in Teilen möglich ist, abgeschlossen ist, können Kosten und ein Fertigstellungstermin prognostiziert werden.