Skip to main content Skip to navigation Skip to footer

Parkplatznot durch Quartiersgaragen lindern?

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Die erfolgreiche Umsetzung von Quartiersgaragen hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab. Einer dieser Faktoren ist eine flächenhafte Parkraumbewirtschaftung im Umfeld des Standortes. Gleichzeitig kann nicht ausgeschlossen werden, dass bereits eine Parkraumbewirtschaftung (in Verbindung mit einer Bewohnerparkbevorrechtigung) den Parkdruck hinreichend lindert. Vorrang sollte daher zunächst die Umsetzung der Parkraumbewirtschaftung in den vorhandenen Bewohnerparkgebieten und dann im Rahmen der verfügbaren Ressourcen für Planung, Umsetzung und Kontrolle die Arrondierung der Parkraumbewirtschaftung in weiteren Gebieten mit hohem Parkdruck haben. Erst dann ist die konkrete Standortsuche für Quartiersgaragen sinnvoll, um den öffentlichen Raum vom ruhenden Verkehr zu Gunsten anderer verkehrlicher oder nicht-verkehrlicher Flächenansprüche zu entlasten. Der Magistrat wurde bisher bei der Errichtung von Quartiersgaragen nicht selbst aktiv, sondern hat sich lediglich bei Bauvorhaben Dritter eingebracht und Zuschüsse angeboten, um damit die Vermietung an Bewohner_innen zu "verträglichen" Kosten zu sichern. Auch diese Vorgehensweise ist jedoch zu überdenken, da die angestrebte Verkehrswende nicht gelingen kann, wenn zusätzlicher Parkraum für Kraftfahrzeuge geschaffen wird. Ein Umdenken hin zum Umweltverbund wird nur durch weitere Einschränkungen für den ruhenden Verkehr zu erreichen sein.

Verknüpfte Vorlagen