Trinkbrunnen im Nordend
Stellungnahme des Magistrats
Der Magistrat befürwortet die Errichtung von Trinkbrunnen im öffentlichen Raum. Der freie Zugang zu Trinkwasser in der Stadt ist ein wichtiger Baustein für Inklusion und eine klimawandelgerechte Stadtentwicklung. Allgemeine Aussagen zur Umsetzbarkeit von Trinkbrunnen sind jedoch nicht möglich. Die Machbarkeit muss immer abhängig vom jeweiligen Standort geprüft werden. Derzeit werden in einer amtsübergreifenden Arbeitsgruppe unter Federführung des Umweltamtes Standorte für neue Trinkbrunnen in Frankfurt geprüft. Die Arbeitsgruppe hat Kriterien für die Auswahl von Standorten für Trinkbrunnen entwickelt und ein Trinkbrunnenmodell für Frankfurt ausgewählt, das wichtige Anliegen aller Ämter vereint. Kriterien sind bauliche Gegebenheiten (Lage von Wasser- und Abwasserleitungen, Lage weiterer Leitungen, etwaige Untertunnelungen, Straßenoberfläche, Bepflanzung etc.), stadtplanerische Aspekte und Genehmigungsfähigkeit. Dies gilt auch für die Ausführung und Gestaltung, die sich an Hygiene, Funktionalität, Bedienbarkeit, Sicherheit und Anforderungen an Einrichtungen zur Bereitstellung von Trinkwasser orientieren müssen. Genusstauglichkeit und Reinheit sind die obersten Gebote für die Bereitstellung von Trinkwasser. Für sechs Standorte gibt es bereits konkrete Planungen (drei in Parks und drei auf öffentlichen Plätzen). Zurzeit befinden sich verschiedene Standorte in der Planung, darunter jedoch keiner im Bereich des Ortsbezirks 3. Eine Liste potenzieller Standorte für künftige Trinkbrunnen wird geführt und die Vorschläge des Ortsbeirates 3 werden gerne mit in die Liste aufgenommen. Darüber hinaus gibt es Bemühungen, einige historische Trinkbrunnen zu revitalisieren, so dass auch dort hygienisch einwandfreies Trinkwasser angeboten werden kann.