Hochwasserschutz in Überflutungsgebiete
Stellungnahme des Magistrats
Der Kalbach wurde im Jahr 2006 naturnah umgestaltet. Grundlage für die Umgestaltung war das überflutungsfreie Ableiten eines 50-jährlichen Hochwasserabflusses. Dazu wurde in die Verrohrung unter der U-Bahnstrecke (U2, U9) ein Schild als Drossel eingebaut, das so berechnet war, dass der verbleibende Querschnitt nur so viel Wasser weitergibt wie der Kalbach in seinem weiteren Verlauf bis zur Nidda abführen kann. Bei Hochwasser staut sich das Wasser am Schild der U-Bahnverrohrung und wird über den im Bereich der Flutmulde abgesenkten Weg in die Flutmulde parallel zur U-Bahnstrecke geleitet. Außerdem wurde eine Rohrverbindung zwischen Kalbach und Flutmulde gebaut. Diese Rohrverbindung soll sicherstellen, dass nicht nur bei Hochwasser, sondern auch ab einer bestimmten Wasserspiegellage im Kalbach bereits Wasser in den Flutgraben fließt. Bei einer Ortsbegehung wurde festgestellt, dass die Wegeabsenkung im Zuge von Sanierungsarbeiten am Kalbacher Niddapfad beseitigt wurde. Dies führt dazu, dass sich nun das Wasser vor dem Schild höher aufstaut und mehr Wasser im Kalbach weitergeleitet wird. Außerdem hat sich am Auslauf der Rohrverbindung zwischen Kalbach und Flutmulde ein sehr großes Weidengebüsch entwickelt, das demnächst entfernt wird. Der Magistrat wird zeitnah spätestens bis Mitte 2022 die Furt wiederherstellen.