Jährlicher Stromverbrauch/Wärme durch Rechenzentren in den Stadtteilen
Stellungnahme des Magistrats
Grundsätzlich steigen mit der Leistung der Rechenzentren die Wärmeemissionen. Allerdings sind allein anhand der Energie-/Stromverbräuche der Rechenzentren keine pauschalen Aussagen zu den mikroklimatischen Auswirkungen möglich. Hierfür wäre eine spezifische Betrachtung der einzelnen Rechenzentren erforderlich: Dabei ist jeweils die Lage in Bezug auf die mesoklimatischen Gegebenheiten (Wärmebelastung, Luftaustausch), die Technik und Anordnung der wärmeemittierenden Anlagenteile (insbesondere Kühler, Transformatoren, Ersatzenergieanlagen) sowie eine mögliche Abwärmenutzung elementar. Der Stromverbrauch der Rechenzentren entwickelt sich seit der ersten Erfassung in 2017 linear steigend. Folgende Tabelle zeigt die Entwicklung: Jahr NRM Syna Summe CO2 in Tonnen 2017 789 248 1.037 574.498 2018 877 321 1.198 626.554 2019 1010 416 1.426 681.628 2020 1200 524 1.724 755.112 2021 1300 616 1.916 839.120. Die CO2 - Berechnung erfolgte mit dem jeweils gültigen nationalen Emissionsfaktor, mit dem auch die kommunale CO2 Bilanz berechnet wird. Dieser Faktor wird besser, je mehr erneuerbare Energien im Strommix enthalten sind. Die aktuelle Prognose der Entwicklung des Stromverbrauchs der RZ geht von einem Verbrauch von 2800 GWh im Jahr 2025 und ca. 4000 GWh im Jahr 2030 aus. Die Zahlen zum Stromverbrauch konnten leider nur aggregiert auf das gesamte Versorgungsgebiet von den Netzdiensten Rhein Main und Syna ermittelt werden. Die Aufteilung auf die einzelnen Stadtteile war aufgrund des Schutzes der Kundendaten der Unternehmen nicht möglich. Die Auswertung der existierenden und geplanten Rechenzentrumsstandorte (sofern bekannt) in Frankfurt ergab folgendes Bild: Stadtteil Anzahl Rechenzentren * Bahnhofsviertel 1 Bockenheim 2 Fechenheim 1 Gallus 13 Griesheim 2 Gutleutviertel 2 Innenstadt 1 Kalbach 3 Niederrad 2 Niederursel 1 Ostend 24 Rödelheim 4 Schwanheim 1 Seckbach 13 Sossenheim 11 Westend-Süd 1