Kranke Bäume im Lavendelweg
Stellungnahme des Magistrats
Die inzwischen mehr als 200.000 Bäume in Grünanlagen, an Straßen und auf Spielplätzen sind anfällig für ganz unterschiedliche Folgen des Klimawandels. Jungbäume müssen bewässert werden, an älteren Bäumen zeigen sich Krankheiten wie der Massaria-Pilz bei Platanen oder Schädlinge wie der Eichenprozessionsspinner. Auch bei den Linden machte sich der nun schon dritte trockene Sommer mit einem Niederschlagsdefizit bemerkbar. Gerade bei älteren Bäumen ist ein zusätzliches Gießen eher nicht erfolgreich. Die Feinwurzeln der wurzelaktiven Zone, die zur Wasser- und Nährstoffaufnahme in der Lage sind, befinden sich häufig weitab vom Stamm und oft unter festen Belägen und sind damit unerreichbar. Nur wenige Baumarten halten diesem täglichen Stress auf engstem Wurzelraum stand. Auch deshalb lässt der Magistrat immer wieder neue Arten und Sorten testen und bewerten, um anfällige Arten frühzeitig zu erkennen, die Vielfalt zu erhöhen und neue stadtklimarobuste Bäume zu finden. Der Magistrat wird daher der Anregung folgen und alle kranken und absterbenden Linden austauschen. Es wird eine neue geeignete Baumart festgelegt werden, weiterhin wird der Auf- und Ausbau der Baumgrube optimiert. Ziel wird eine nachhaltige Verbesserung des Baumbestandes sein.