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Eine wasseraufnehmende Oberfläche für den Gravensteiner Platz unter den Japanischen Kirschbäumen vor dem Wiesenhüttenstift schaffen

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Die Oberfläche auf dem Gravensteiner-Platz wurde bewusst mit einer wassergebundenen Wegedecke (Felsenkies auf Schottertragschicht) hergestellt, da diese Bauweise grundsätzlich zwei wesentliche Vorteile vereint: Zum einen ist eine für den Fußverkehr ebene und feste Oberfläche gegeben, zum anderen bietet diese Ausführung die größtmögliche Versickerungsfähigkeit für das anfallende Oberflächenwasser. Eine festgebundene Oberfläche (meist auf Kunstharzbasis), die gleichzeitig dauerhaft versickerungsfähig bleiben soll, ist nicht realisierbar, da die Poren die eine Wasserdurchlässigkeit ermöglichen, durch feine Schmutzpartikel zugesetzt und verstopft werden. Damit verringert sich über die Jahre die Aufnahme von Oberflächenwasser gegenüber der jetzigen Situation. Der Magistrat sieht daher von einer Veränderung der Oberfläche ab, zumal dadurch das Wurzelwerk der vorhandenen Bäume beschädigt werden würde. Für die Ausspülungen während des Starkregenereignisses vom 2. Mai 2024 war mutmaßlich nicht die anfallende Regenmenge auf der Felsenkiesfläche verantwortlich, sondern vielmehr das Oberflächenwasser, das auf der oberhalb gelegenen Platzfläche bis hin zur Renettenstraße anfiel und nicht von den dort vorhandenen Straßenabläufen aufgenommen werden konnte. Das kann unterschiedliche Gründe haben, beispielsweise verstopfte Roste der Einläufe durch angeschwemmte Blätter, Äste, Unrat; überlastete Rohrleitungen der Regenwasserkanalisation; Überlastung der vorhandenen Querschnitte der Straßenabläufe. Bei der Ursachenforschung für das betreffende Schadensereignis müssen natürlich die Geländesituation (Gefälle) sowie die baulichen Gegebenheiten auf den oberhalb liegenden Flächen mit betrachtet werden. Diese hatten die Sammlung und Weiterleitung des Oberflächenwassers sicherlich begünstigt. Der Magistrat wird die Ursachen untersuchen. Generell wird in ämterübergreifender Zusammenarbeit geprüft, mit welchen Maßnahmen Starkregenereignissen begegnet werden kann.