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Radwegenetz Waldstadion

Vorlagentyp: ST Magistrat

Stellungnahme des Magistrats

Der Magistrat befürwortet den Ansatz, durch eine leistungsfähige und sichere Radverkehrsinfrastruktur möglichst viele (zukünftige) Besucher:innen des Stadions und der Multifunktionsarena dazu zu bewegen, mit dem Rad anzureisen. Dies wird insbesondere vor dem Hintergrund der Veränderung des Modal-Splits hin zum Umweltverbund notwendig. Die hierfür erforderlichen konzeptionellen Grundlagen sind gelegt: Das Verkehrskonzept zur verbesserten verkehrlichen Erschließung des Stadions von AS+P Albert Speer und Partner GmbH (Frankfurt am Main, Oktober 2020) beinhaltet ein Radwegenetz zum Stadion sowie einen umfassenden Maßnahmenkatalog zum Thema Radverkehr. Im Radverkehrskonzept Süd (Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen, Oktober 2022) wurde ein hierarchisches Radnetz insbesondere für das Umfeld des Stadions geplant. Ein Maßnahmenkonzept wurde erarbeitet. Seither sind durch die Sportpark Stadion GmbH die Anzahl der Fahrradabstellanlagen rund ums Stadion um rund 1.500 erhöht worden. Einige Verbesserungen in der Schwarzwald- / Rennbahnstraße wurden vorgenommen. Dennoch bleiben die beschriebenen erheblichen Defizite, insbesondere im Bereich des Oberforsthauses. Gleichzeitig haben sich durch den Bau der Regionaltangente West und des Bahn-Knoten Stadion Rahmenbedingungen im Umfeld geändert. Der Magistrat begrüßt die Forderung nach einem Erschließungskonzept für die geplante Multifunktionsarena, welches - auch bei Parallelveranstaltungen - darlegt, wie sich der Veranstaltungs- und Alltagsverkehr sicher und leistungsfähig abwickeln lässt. Die hierfür erforderlichen Maßnahmen sind konkret zu benennen, ein Umsetzungskonzept ist zu erarbeiten. Die Realisierung der verkehrlichen Maßnahmen sollte Voraussetzung für eine Baugenehmigung sein. Das Erschließungskonzept ist durch den Bauherrn zu erarbeiten, die Verbindlichkeit der Maßnahmenrealisierung sollte politisch beschlossen werden. Dabei sollte auch der Radverkehr als ein Lösungsansatz mitbetrachtet werden. Erfahrungsgemäß haben Veranstaltungen von überörtlicher Bedeutung jedoch einen sehr geringen Radverkehrsanteil (< 1%) und lösen nicht die verkehrlichen Herausforderungen, die mit dem Bau der Multifunktionsarena verbunden sind.

Verknüpfte Vorlagen