Feldbahnmuseum bei Verlagerung der Dippemess an den Rebstock berücksichtigen
Antrag
Der Ortsbeirat möge beschließen, dass der Magistrat prüft und an den Ortsbeirat berichtet, wie bei einer Verlagerung der ‚Dippemesse' an den Rebstock das Feldbahnmuseum in der weiteren Planung einbezogen wird; wie seine Interessen berücksichtigt werden um seinen Museumszweck als Touristenattraktion und seine wirtschaftliche Existenz auch zukünftig für Frankfurt zu erhalten.
Begründung
Das Feldbahnmuseum nutzt ganzjährig seine baugenehmigte Eisenbahnstrecke quer durch den Rebstockpark mit seinen Museumszügen. Dies ist nach Auskunft des Frankfurter Feldbahnmuseum e.V. notwendig, um den Museumszweck zu bedienen und diese Touristenattraktion für Frankfurt am Main zu erhalten. Außerdem dienen die Fahrteinnahmen dazu, die laufenden Kosten zu decken und für den erst kürzlich mit der Stadt abgeschlossenen Pachtvertrag aufzukommen zu können. Bei einer Verlagerung der ‚Dippemesse' und anderer Veranstaltungen, die derzeit am Festplatz durchgeführt werden, wäre der Bahnbetrieb nach Einschätzung des Feldbahnmuseums faktisch über lange Zeiträume - erwartet werden bis zu 200 Belegtage - auf dem Rebstock stillgelegt und das Museum seiner wirtschaftlichen Existenzgrundlage beraubt. Der Ortsbeirat hat Verständnis für die bauliche Verdichtung in Frankfurt. Allerdings sieht der Ortsbeirat die vorgesehene Planung besonders im südlichen Teil des Rebstockparks kritisch, bei der es zu Konflikten mit bestehenden Nutzungen, wie dem Feldbahnmuseum und den Kleingärten kommt. Um die Akzeptanz im Ortsbezirk zu fördern, bittet der Ortsbeirat, das Feldbahnmuseum und die Inhaber der Kleingärten bei der weiteren Planung einzubeziehen und ihre Interessen zu berücksichtigen sowie zu diesen Nutzungskonflikten Stellung zu beziehen und, ergänzend zu OF 411/2 vom 15.6.2022, hierzu an den Ortsbeirat zu berichten.
Beratungsverlauf 1 Sitzung
Einstimmige Annahme