Die Gedenktafel an die sogenannte Perlenfabrik in der Ginnheimer Landstraße 42 wieder auf der Fassade anbringen
Begründung
Perlenfabrik in der Ginnheimer Landstraße 42 wieder auf der Fassade anbringen Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat wird gebeten, das Studentenwerk Frankfurt am Main aufzufordern, die unter der Wärmedämmung befindliche Gedenktafel an das erste südhessiche KZ, die sogenannte Perlenfabrik, wieder an der Fassade anzubringen. Begründung: Die Gedenktafel des Künstlers Wolf Spemann ist im Rahmen der Fassaden- Sanierung hinter der Wärmedämmung des Gebäudes verblieben. Die Begründung des Studentenwerk Frankfurt, dass die Gedenktafel ohne diese zu zerstören nicht zu entfernen gewesen sei, kann nicht akzeptiert werden. An dieser Stelle wurden 1933 viele Gegner des Naziregimes unter ihnen viele Gewerkschafter und Betriebsräte verhaftet und Interniert. Das Gedenken an diese unmenschliche Verhaftungswelle darf nicht hinter einer Fassadendämmung verborgen bleiben. Text der Gedenktafel: "Wenige Tage nach der Machtergreifung 1933 errichtete das NS-Regime hier auf dem Gelände eines ehemaligen Erziehungsheimes, bekannt unter dem Namen "Perlenfabrik", für Südhessen das erste Konzentrationslager. Innerhalb kurzer Zeit durchliefen mehr als 250 Gegner des NS-Reglmes dieses Lager zum Transport In die Konzentrationslager nach Osthofen, Rhld.-Pfalz, Dachau, Bayern, und Buchenwald, Thür. "