Förderung der Nahmobilität: Lebenswertere Gestaltung des Kirchenvorplatzes in der verkehrsberuhigten Zone im Ortskern Nieder-Erlenbachs
Begründung
des Kirchenvorplatzes in der verkehrsberuhigten Zone im Ortskern Nieder-Erlenbachs Der Ortsbeirat bittet den Magistrat: 1) in der neu eingerichteten verkehrsberuhigten Zone, die Nahmobilität, entsprechend den Richtlinien der "Förderung der Nahmobilität in Frankfurt am Main", zu fördern und den Straßenbereich vor der Kirche zu einem Kirchenvorplatz umzugestalten (gestrichelter Kreis auf Karte). Dies war ein Teilergebnis der Planungswerkstätten des Shared-Space Projektes. 2) für die Umsetzungsplanung des Kirchenvorplatzes eine Ortsbegehung durchzuführen, an der Ortsbeirat und Bürger teilnehmen können, da es Ziel der Maßnahme ist, die Lebens- und Aufenthaltsqualität zu erhöhen und dem Kraftverkehr zu verdeutlichen, dass es sich bei der verkehrsberuhigten Zone vor allem um Lebensraum und nicht nur Straßenraum handelt. Begründung: In Nieder-Erlenbach fand zeitgleich zum Pilotprojekt "Förderung der Nahmobilität" im Nordend das Shared-Space-Projekt statt, das in den engen Straßen Nieder-Erlenbachs leider wenig erfolgreich verlief. Nichtsdestotrotz haben Bürger und Ortsbeirat sich in vier Planungswerkstätten sehr engagiert und im Abschlussbericht der Planungswerkstätten zum Shared-Space-Projekt sind dementsprechend viele gute Ideen zur lebenswerten Gestaltung des Straßenraums enthalten. Diese bleiben jetzt jedoch leider unberücksichtigt, da das Shared-Space-Projekt gescheitert ist. Der Bedarf den Kraftverkehr zurückzudrängen und für diesen Straßenbereich mehr Aufenthalts- und Lebensqualität zu erzielen besteht aber weiterhin - auch für die neu eingerichtete verkehrsberuhigte Zone: - Durch diverse Geschäfte, Gaststätten, Post, Sparkasse, Bank und Bauernhofzufahrt gibt es auf den wenigen Straßenmetern zwischen Bürgerbrunnen und Kirche regen Nahmobilitätsverkehr, der auf sehr engem Raum ohne Bürgersteige mit dem ruhenden und fahrenden Kraftfahrzeugverkehr um Straßenraum konkurrieren muss. Vor allem schwächere, weniger selbstbewusste Verkehrsteilnehmer haben hier das Nachsehen. - Durch die geringe Straßenbreite ohne Bürgersteige nimmt der Kraftverkehr die gesamte Straße für sich in Anspruch - trotz verkehrsberuhigter Zone. Erst durch eine gezielte Gestaltung des Straßenraums für Nahmobilität wird dem Kraftverkehr Zurückhaltung signalisiert.