S A C H S T A N D :
Antrag vom
05.05.2023,
OF 186/16
Betreff: Kitaplätze in Bergen-Enkheim Seit Jahren ist die gesetzliche Garantie, dass Kita-Kinder einen Anspruch auf einen Kitaplatz haben kaum oder nicht einzuhalten. Die Stadt Frankfurt investiert viel in neue Kitas, die aber auch Personal benötigen, welches schwer zu bekommen ist, denn Frankfurt steht dabei nicht nur mit den Gemeinden in der Umgebung in Konkurrenz. Solche Aussagen helfen aber den verzweifelten Eltern, die nach Kita-Plätzen für ihre Kinder suchen, nicht. Laut Medienberichten gibt es deshalb in Frankfurt seit dem Jahr 2021 eine Koordinierungsstelle, die mehr Erzieherinnen und Erzieher für die Stadt gewinnen soll. Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat wird gebeten folgende Fragen zu beantworten: 1. Wieviel Kitakinder in Bergen-Enkheim sind aktuell noch nicht mit einem Kitaplatz versorgt? 2. Wie werden sich die Zahlen in den kommenden Jahren voraussichtlich entwickeln? 3. Welche Erfolge kann die Koordinierungsstelle in ihrem Bemühen, städtische Kitas für Erzieherinnen und Erzieher attraktiver zu machen, bislang vorweisen? 4. Welche Maßnahmen wurden oder werden umgesetzt, um die Arbeitsstelle Kita attraktiver werden zu lassen? 5. Wie viele Erzieherinnen und Erzieher werden in den Bergen-Enkheimer Kitas noch gesucht?
Begründung:
Die Koordinierungsstelle soll Träger in der Kindertagesbetreuung, Fachschulen für die Ausbildung von Erzieherinnen und Erzieher und andere wichtige Akteure bei der Gewinnung und Bindung von Fachkräften im Bereich der Kindertagesbetreuung in Frankfurt a.M. unterstützten. Insgesamt soll Frankfurt für die Ausbildung, Fortbildung und Ausübung des Berufs als Erzieher oder Erzieherin mit einer großen Vielzahl und Vielfalt an interessanten Einsatzstellen und Aufgabengebieten attraktiver werden. Regelmäßig klagen Kita Erzieherinnen und Erzieher vor allem über nicht ausreichende Wertschätzung, was sich auch in der Bezahlung widerspiegelt. Es stellt sich deshalb auch die Frage, ob die Bezüge um eine Stufe angehoben werden können. Der ehemalige Oberbürgermeister Peter Feldmann in einer Rede im Stadtparlament - Zitatauszug: "...Denn Frankfurt steht bekanntermaßen für soziale Teilhabe. Deshalb ist es auch klar, dass das dieses Jahr kommen muss, trotz der Konsolidierung, trotz der Einsparungen. Meine Damen und Herren, Frankfurt ist einfach zu reich für arme Kinder und auch für Kinder ohne Teilhabe, auch zu reich für unbetreute Kinder. Deshalb ist es gut, dass die Koalition gesagt hat, es ist die Aufgabe der Politik, Kinderbetreuung sicherzustellen, dass sie sagt, bei der Bildung, bei der Teilhabe sparen wir nicht, Bildung muss von Anfang an jedem zugänglich sein." Ende des Zitats. Der neugewählte Oberbürgermeister Mike Josef, erklärte am 21. Mai letzten Jahres in der Presse, "dass Bildungsgerechtigkeit in der neuen Koalition ganz großgeschrieben würde, dass Bildung für alle zugänglich sein würde und dass ein weiterer Schritt Richtung Bildungsfreiheit getan werde". Das alles sind wunderbare Aussagen, Aber eine Kita und Krippe funktioniert nicht ohne gut ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher, die nicht überlastet sind und sich mit voller Hingabe den Kindern widmen, ihnen ein Geborgenheitsgefühl vermitteln und sich Zeit für die kleinen heranwachsenden Persönlichkeiten nehmen können.
Beratung im Ortsbeirat: 16
Beratungsergebnisse:
21. Sitzung des OBR 16 am 13.06.2023, TO I, TOP 11 Beschluss: Auskunftsersuchen V 692 2023 Die Vorlage OF 186/16 wird mit der Maßgabe beschlossen, dass jeweils Kitas und Horte genannt werden. Abstimmung: Einstimmige Annahme Aktenzeichen: 40-4