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Aufsuchende Arbeit im Umfeld der Paul-Hindemith-Schule

Lesezeit: 3 Minuten
Partei(en): GRÜNE

S A C H S T A N D :

Antrag vom 16.02.2024, OF 1170/1 Betreff: Aufsuchende Arbeit im Umfeld der Paul-Hindemith-Schule Der Ortsbeirat möge gemäß § 3 Absatz 10 GOOBR folgende Anregung an den Magistrat (OM) beschließen: Der Magistrat wird gebeten, die Finanzierung einer sozialpädagogischen Fachkraft für zielgerichtete, aufsuchende Jugendarbeit (Vollzeit, alternativ zwei Teilzeitkräfte) im Umfeld der Paul-Hindemith-Schule im Gallus zu ermöglichen, um einer Clique von Jugendlichen, die derzeit durch kleinere und größere Straftaten sowie Psychoterror massiv auffällt, Einhalt zu gebieten.

Begründung:

Bereits seit geraumer Zeit gibt es im Gallus eine Gruppe von Jugendlichen, die in der Umgebung der Paul-Hindemith-Schule mit kleineren und größeren Delikten auffällt. Es gibt eine Häufung von Vorfällen, die die Schule sowie Schüler*innen betreffen (Einbrüche, Diebstähle, Bedrohungen, versuchte Geld-Erpressungen, Beleidigungen auf offener Straße) und unter diesen Angst verbreiten. Auch die Stadtteilbibliothek ist von Randalen betroffen, dort Angestellte werden beleidigt. Im Jugendhaus ist die Clique aufgrund ihres Verhaltens dort immer wieder mit einem Hausverbot belegt. Es handelt sich um männliche Jugendliche mit unterschiedlichen Migrationshintergründen, zum Teil Schüler, die entweder der Paul-Hindemith-Schule im Gallus verwiesen wurden oder ihr aus Altersgründen entwachsen sind. Der andere Teil der Jugendlichen hat andere Schulen besucht, wohnt aber im Gallus. Teilweise sind sie polizeibekannt oder haben bereits Jugendstrafen bekommen. Bei einigen ist bereits das Jugendamt involviert, Hilfen zur Erziehung wurden teilweise installiert und wieder abgebrochen, zumal sich die Jugendlichen oft entziehen. Es steht zu befürchten, dass die Jugendlichen mit zunehmendem Alter immer mehr in die Kriminalität abrutschen. Um die Situation im Quartier zu beruhigen und mit den betroffenen Jugendlichen Perspektiven zu entwickeln, die eine Alternative zu einer kriminellen Karriere darstellen können, ist die Entwicklung einer tragfähigen Beziehung über einen längeren Zeitraum hinweg notwendig. Dies kann weder von Schule noch Jugendhaus geleistet werden, da man dort jeweils die Gesamtsituation und das gesamte Klientel im Blick haben muss und die anderen Kinder und Jugendlichen geschützt werden müssen. Erfahrungen aus anderen Stadtteilen in vergleichbaren Situationen haben gezeigt, dass aufsuchende Sozialarbeit für eine Entschärfung der Gesamtsituation führen kann. Deswegen ist die Einrichtung einer derartigen Stelle unabdingbar.Beratung im Ortsbeirat: 1

Beratungsergebnisse:

28. Sitzung des OBR 1 am 05.03.2024, TO I, TOP 26 Beschluss: Die Vorlage OF 1170/1 wurde zurückgezogen.