Eine städtebauliche Chance nutzen - Die Kurfürstenstraße als zentrale Achse zwischen Westbahnhof und Leipziger Straße für den Fußverkehr erlebbar machen
Bericht
Die Planung zu dem Projekt "Barrierefreier Umbau Bahnhof West" ist abgeschlossen. Der Planfeststellungsbeschluss liegt vor. Die ersten baulichen Maßnahmen beginnen im Laufe des Jahres 2022. Das gesamte Bahnhofsgebäude und besonders der Eingangsbereich auf der Seite Kasseler Straße wird mit großen Glaselementen modernisiert und deutlich attraktiver gestaltet. Nach Fertigstellung des Gesamtprojektes, voraussichtlich 2026, bildet das Bahnhofsgebäude ein ansprechendes Eingangsportal nach Bockenheim. Der Magistrat entspricht der Anregung und wird diese bei den Planungen zur Schloßstraße berücksichtigen. Der Magistrat entspricht der Anregung, die Kurfürstenstraße vom Westbahnhof über den Kurfürstenplatz bis zur Leipziger Straße als städtebauliche Achse für den Fußverkehr attraktiv zu gestalten. Das Dezernat für Mobilität und Gesundheit hat sich erfolgreich für zwei Projekte "Stadtspaziergang Fußverkehr" beworben und wird von der Arbeitsgemeinschaft Nahmobiltät Hessen unterstützt. Bei einem der Projekte handelt es sich um die angesprochene Achse in Bockenheim. Im Rahmen des "Stadtspaziergangs" wird zusammen mit Vertreter:innen des Ortsbeirates und der Bürger:innen sowie dem begleitenden Planungsbüro die Kurfürstenstraße begangen. Dabei können die vom Ortsbeirat skizzierten Vorschläge für den Fuß- und Radverkehr besprochen und ein Handlungsleitfaden für eine konkrete Planung erstellt werden. Der großzügige Einmündungsbereich Markgrafenstraße/bietet Potenziale für die angeregte Platzgestaltung. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Umsetzung der Anregung den Wegfall von Kfz-Stellplätzen zur Folge hätte. Ähnliches gilt für den aufgeweiteten Raum im Bereich Leipziger Straße/Markgrafenstraße/Kurfürstenstraße. Der Magistrat weist darauf hin, dass die Fußgängerquerung im Bereich der Schloßstraße auch zukünftig durch eine Lichtsignalanlage gesichert wird. Aktuell erstellt der Magistrat eine signaltechnische Planung, damit Fußgänger:innen die Schloßstraße in einem Zug queren können. Darüber hinausgehende Vorschläge können aufgrund einer Vielzahl konkurrierender Aufgaben mit höherer Priorität jedoch derzeit nicht in Aussicht gestellt werden. Die Stellungnahme ST 1028/2020 ist weiter gültig: "Der Magistrat ist mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, § 4424 vom 29.08.2019, zum Antrag NR 895 "Fahrradstadt Frankfurt am Main" gehalten, die im Antrag genannten Maßnahmen mit Priorität zu bearbeiten. Der weitere Ausbau des Radverkehrs in Frankfurt am Main erfolgt, sobald die erforderlichen personellen Kapazitäten zur Verfügung stehen.