Mehr wohnungsnahe Dienstleistungen im Nordend
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Bisheriger Verlauf
06.10.2008
22.01.2009
24.04.2009
Ortsbeirat Magistratsvorlage
Mehr wohnungsnahe Dienstleistungen im Nordend
Details im PARLIS OM_2910_2009Stellungnahme des Magistrats
Mehr wohnungsnahe Dienstleistungen im Nordend
Details im PARLIS ST_596_200906.10.2008
22.01.2009
24.04.2009
Stellungnahme des Magistrats
Mehr wohnungsnahe Dienstleistungen im Nordend
Details im PARLIS ST_596_2009 Partei(en):
S A C H S T A N D :
Anregung an den Magistrat vom 22.01.2009, OM 2910 entstanden aus Vorlage: OF 576/3 vom 06.10.2008
Betreff: Mehr wohnungsnahe Dienstleistungen im Nordend
Der Magistrat wird aufgefordert, über die Wirtschaftsförderung auf die Mitglieder der Innungen und der IHK einzuwirken, mehr wohnungsnahe Dienstleistungen im Nordend anzubieten. Die Erweiterung der Angebotspalette ist durch Pressemitteilungen, Auflegen von Broschüren, die neben der Sozialstation und dem Seniorenrathaus auch in den beteiligten Geschäften und Dienstleistungsunternehmen, bei Ärzten, Apotheken und in Kirchengemeinden auszulegen sind, der breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Begründung:
Standard ist die Inanspruchnahme des Versandhandels, der Bestellung und Auslieferung von Getränkekästen sowie des Lieferservice von zubereiteten Speisen, wie z. B. Pizza. Dieses Angebot wird von der gesamten Bevölkerung gerne in Anspruch genommen. Älteren fallt es oftmals sehr schwer, Gegenstände des täglichen Bedarfes einzukaufen, sei es, weil sie keine Kraft mehr haben, die Sachen zu tragen, sei es, weil die Beine versagen, um den entsprechenden Weg zu laufen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Senioren verstärkt Dienstleistungsunternehmen in Anspruch nehmen würden, mittels derer die Bestellungen in die Wohnung geliefert oder die Dienstleistungen direkt in der Wohnung erbracht würden. Der Verweis auf die Bestellung über das Internet reicht nicht aus, da gerade viele ältere Senioren kein Internet haben bzw. nicht in der Lage sind, dieses anzuwenden. Nachfragen bei einigen Firmen im Nordend haben ergeben, dass bei Stammkunden die Anlieferung erfolgt bzw. die Dienstleistungen zu Hause erbracht werden. Dieses Angebot wird vielfach nur auf Nachfrage für Stammkunden erbracht. Andere Geschäfte sind bisher noch gar nicht auf die Idee gekommen, ihre Ware auszuliefern oder ihre Dienstleistungen in den Wohnungen anzubieten. Da der Bedarf an solchen Angeboten gestiegen ist und aufgrund der Alterspyramide weiter ansteigen wird, sollte die Wirtschaftsförderung auf die Mitglieder der Innungen und der IHK einwirken, dieses Angebot nicht nur den Stammkunden, sondern allen Kunden zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus sollten auch Branchen angesprochen werden, die bisher noch gar nicht auf die Idee gekommen sind, die Ware abzuholen und auszuliefern (z. B. Schuster, Reinigung, Lottogeschäfte) oder ihre Dienstleistungen in den Wohnungen anzubieten (z. B. Optiker). In Betracht kommt die Spezialisierung von ausschließlich mobiler Dienstleistung. Damit dieses Angebot auch tatsächlich profitabel wird, muss dieses einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Daher sind Broschüren zu erstellen, und diese sollten nicht nur bei beteiligten Geschäften, sondern auch bei Ärzten, Apotheken, Sozialstation, Kirchengemeinden ausliegen sowie in den Medien veröffentlicht werden. Antragstellender Ortsbeirat: Ortsbeirat 3dazugehörende Vorlage: Stellungnahme des Magistrats vom 24.04.2009, ST 596
Beratung im Ortsbeirat: 3 Aktenzeichen: 51