Antrag vom 14.10.2012, OF 219/7 Betreff: Konzept für Umgang mit Neozoen an der Nidda An der Nidda wird zunehmend eine Verbreitung von Neozoen wie z.B. Nutria und Nilgänsen beobachtet. Zeitgleich gehen die Bestände der angestammten Fauna und deren Artenvielfalt .gefühlt' zurück. Wir bitten den Magistrat diesbezüglich folgende Fragen zu beantworten: 1. Gibt es bereits Untersuchungen, die die Auswirkungen der Neuansiedlung nicht ein-heimischer Arten auf die einheimische Flora und Fauna im Stadtgebiet Frankfurt, und hier insbesondere an der Nidda, betrachten, bzw. lassen sich aus anderen Unter-suchungen Rückschlüsse auf die Entwicklung in Frankfurt bzw. an der Nidda ziehen? 2. Gibt es Erkenntnisse über die Auswirkungen der Neuansiedlung nicht einheimischer Arten auf die Qualität von Gewässern mit geringem Wasseraustausch wie z.B. die Altarm-Teiche an der Nidda? 3. Hat die Stadt Frankfurt ein Konzept entwickelt, wie mit der Ausbreitung der Neozonen umzugehen ist? Wenn ja, wie sieht dieses Konzept aus? Wenn nein, warum nicht, und ist beabsichtigt, ein solches Konzept zu entwickeln?
Begründung:
Durch die sehr schnelle Vermehrung der Neozoen befürchten wir eine Verdrängung der angestammten Fauna und eine Verringerung der Artenvielfalt. Insbesondere die Nutria-Population im Bereich der Nidda von Praunheim bis Höchst ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Wir rechnen hier auch mit Schäden durch Untergrabungen an den Ufer-böschungen. Die seit geraumer Zeit ansässigen Nilgänse fallen durch ein extrem aggressives Brutver-halten auf, welches schon jetzt die Beobachtung zulässt, dass sich andere Wasservögel zunehmend zurückziehen. Hier sollten rechtzeitig Konzepte erarbeitet werden, wie mit dieser Situation in ökologisch sinnvollem Umfang umzugehen ist.Beratung im Ortsbeirat: 7
Beratungsergebnisse:
17. Sitzung des OBR 7 am 30.10.2012, TO I, TOP 22 Beschluss: Auskunftsersuchen V 530 2012 Die Vorlage OF 219/7 wird in der vorgelegten Fassung beschlossen. Abstimmung: Einstimmige Annahme