Europagarten 2.0 umsetzen
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Partei(en): FDP
S A C H S T A N D :
Antrag vom 03.03.2025, OF 1548/1
Betreff: Europagarten 2.0 umsetzen
Der Ortsbeirat möge beschließen: Der Magistrat wird gebeten, die Neugestaltung des Europagartens mit den im Folgenden beschriebenen Abweichungen zu den in der Ortsbeiratssitzung am 18. Februar 2025 vorgestellten Planungen umzusetzen. 1. Der in den Planungen mit der Nummer 8 versehene Tiny Forest soll nicht entlang des Hauptwegs, sondern zwischen südlichem Tunnelmund und Bolzplatz ("F" in der Planung) realisiert werden. 2. Die nördliche und die südliche Promenade ("A" in der Planung) sollen abweichend von den Planungen gepflastert oder asphaltiert und nicht mit einer wassergebundenen Wegedecke versehen werden. Die leichte Neigung der Promenaden soll beibehalten werden, sodass Regenwasser in Richtung der Baumpflanzungen abfließen kann. Begründung:
Der Ortsbeirat 1 begrüßt die Planungen zur Umgestaltung des Europagartens, die einen ausgewogenen Kompromiss zwischen den Wünschen unterschiedlicher Nutzergruppen nach Grün, Erholung, Spaß und Bewegung abbilden. Der Ortsbeirat ist sich einig, dass die Grünanlage in ihrem jetzigen Zustand nicht erhaltenswert ist und die Entwicklung zum Europagarten 2.0 sowie die damit einhergehende Millioneninvestition der Stadt Frankfurt notwendig sind, um eine an den Klimawandel angepasste (und Bürgern sowie Anwohnern versprochene) grüne Mitte im Europaviertel zu schaffen. Gleichzeitig bietet die Neugestaltung die Möglichkeit, die seit der Eröffnung bestehende Nutzung durch passende Angebote zu ergänzen und die Wünsche der Bürger, die in einem aufwendigen Beteiligungsverfahren erhoben wurden, zu berücksichtigen. Die Bürger haben sich während der langen Bauzeit und der anschließenden Sperrung des Parks sehr über die Zäune beschwert. Daher soll der Tiny Forest, der nach der Bepflanzung etwa zehn Jahre lang durch einen Zaun vor Betreten geschützt werden muss, möglichst an einer Stelle realisiert werden, an der die Zäune als weniger störend empfunden werden. Hier bietet sich der Bereich um den Tunnelmund an, da dieser höchstens zur Durchwegung, nicht aber zum längeren Aufenthalt genutzt wird. Durch die Heckenbepflanzung um den Tunnelmund und den Bolzplatz herum kann zudem Material gespart werden, da der Zaun nur als östliche und westliche Begrenzung aufgestellt werden muss. Die Pflasterung oder Asphaltierung der Promenaden trägt der Nutzung als stark frequentierte Fußwegeverbindung Rechnung, entlang derer auch viele Menschen die Bänke nutzen. Vor allem bei starker Trockenheit hat sich die wassergebundene Wegedecke nicht bewährt. Die Wege sind staubig, und bei den häufig starken Westwinden wird Schmutz aufgewirbelt, der sich in Haare, Kleidung, Augen und Atemwegen ablagert. In der südlichen Promenade ist schon heute zu beobachten, dass Menschen den asphaltierten Weg oder das Laufen auf dem Mäuerchen der wassergebundenen Wegedecke vorziehen.
Beratung im Ortsbeirat: 1
Beratungsergebnisse:
37. Sitzung des OBR 1 am 18.03.2025, TO I, TOP 13 Beschluss: Die Vorlage OF 1548/1 wurde zurückgezogen.