Kölner Straße renovieren
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Partei(en): SPD
S A C H S T A N D :
Antrag vom 14.11.2011, OF 102/1
Betreff: Kölner Straße renovieren
Die Kölner Straße wurde letztmalig vor ca. 30 Jahren mit einem neuen Fahrbahnbelag ausgestattet. Allerdings kam es in den darauf folgenden drei Jahrzehnten zu häufigen (fast jährlichen) Erdarbeiten sowie zu Rohrinstallationen und Kabelverlegungen. An jenen zahlreichen Reparaturstellen ist der Fahrbahnbelag in der Folge leider hastig wiederverschlossen worden, der über den gesamten Straßenverlauf mit unansehnliche und teils gefährliche Flickstellen übersäht ist, die das Straßenbild verschandeln. Insbesondere in den Nahtbereichen ist das Bitumen längst aufgebrochen und es haben sich teils bereits klaffende Spalten und auch Schlaglöcher im Fahrbahnbereich gebildet. Insgesamt gleicht die Fahrbahnoberfläche daher einem verschlissenen Flickenteppich. Die Bürgersteige sind ebenfalls betroffen von den oben genannten kabel- und rohrbedingten Erdarbeiten. Hier kam es infolge nachträglicher Absetzungen in den bewegten Erdbereichen zu lang gezogenen Dellen im Verbundpflaster und zu einer entsprechenden Pfützenbildung auf der Oberfläche, die im Winter vereisen und eine erhebliche Sturzgefahr für Fußgänger bilden. Hinzu kommt, dass die Verbundsteine teils in verschiedenen Farben gemischt und dann erneut verlegt wurden; teils wurde der ursprüngliche Teerbelag vor allem in den Einfahrtsbereichen einfach belassen, so dass nun "gescheckt" rot-Verbund, grau-Verbund und und schwarzer Teerbelag das Bürgersteigbild prägen. Durch die heruntergekommenen Fahrbahnbeläge und den gescheckten, unebenen Bürgersteig ist das Erscheinungsbild der Kölner Straße insgesamt in einem sehr schlechten, teils gar gefährlichen Zustand und wirkt optisch ärmlich-vernachlässigt. Vor diesem Hintergrund möge der Ortsbeirat 1 beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, die folgenden Maßnahmen zu ergreifen: Erneuerung des Fahrbahnbelages Einrichtung von Querparkbuchten Damit die Pkw-Fahrer nicht täglich mehrfach mit den Vorderrädern auf den Bürgersteig auffahren müssen, denn die Spur der Autofahrwerke verzieht sich durch dauerndes queres Aufparken auf den Bürgersteig. Unterbrochen werden sollten die Parkbuchten durch eine Bauminsel alle ca. 50 Meter. Auch sollten Fahrrad Parkbügel in regelmäßigen Abständen aufgestellt werden, zumindest vor Häusern mit Publikumsverkehr (z. B. bei den drei Kitas/Krabbelstuben auf der Kölner Straße). Auf der beigefügten Fotodokumentation ist zu erkennen, wie unansehnlich eine ununterbrochene, ca. 200 mtr. lange quer geparkte Autoschlange aussieht. Die Kölner Straße ist breit genug - Parkbuchten /Bauminseln können hier auch in den Fahrbahnverlauf hinein realisiert werden, sodass der Fahrweg für Fahrzeuge nicht mehr geradeaus verläuft, sondern in lang gezogenen Bögen. Erneuerung des Bürgersteiges mit besseren Pflastersteinen, wie dies bereits in der Speyerer Straße sehr ansprechend ausgeführt wurde. Der Kreisel vor der Speyerer/ Koblenzer/ Kölner Straße sollte in den neuen Straßenbelag als Hochbeet integriert werden und wenn möglich, sollte eine urbane Kreiselbepflanzung entstehen (Großgräser, Stauden und Sträuchern, z. B. Magnolien). Die Pflege des Beetes im Kreisel könnte ggf. nach Absprache mit dem Ortsbeirat von Bürgen/Anwohnern im Rahmen einer Patenschaft übernommen werden. Hochbeet-Kreisel, Bauminseln und Kinder Piktogramme auf der Fahrbahn würden den Verkehr wirkungsvoll entschleunigen. Begründung:
Durch diese Maßnahmen würde ein wohnliches Straßenbild nebst Sauerstoffzufuhr geschaffen, eine "lebendige Lebensader" mit Aufenthaltsqualität für Anwohner und kein nackt-funktionaler Verkehrsweg - es resultiert Identifikation mit dem Wohnumfeld. Dieses Bedürfnis besteht umso mehr, als zwischen Kölner Straße/Warschauer Straße und Kölner Straße 58 bereits drei Kitas/Kindergärten, bzw. Kinderkrippen angesiedelt sind.
Beratung im Ortsbeirat: 1
Beratungsergebnisse:
6. Sitzung des OBR 1 am 29.11.2011, TO I, TOP 24 Beschluss: Die Vorlage OF 102/1 wurde zurückgezogen.